F1 - Nicht ans Hinspiel angeknüpft

Fabienne Braunschweiler
24.02.2018
SG Meilen/Stäfa - Grün-Weiss Effretikon 25:14 (14:6)
Nach einem überraschenden Unentschieden gegen Stäfa im Januar, reiste das F1 Team dann auch vier Wochen später für das Rückspiel an das obere Zürichseeufer. Dass das Spiel nicht einfach werden dürfte, war von vornherein klar – schliesslich hatte Stäfa eine Rechnung offen: So verloren die Tabellenführer gegen das F1 von Grün-Weiss (letzter Tabellenplatz) ihren aller ersten Punkt diese Saison! Zusätzlich erforderten diesen Samstag krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle (und später auch Mann-Deckungen) von vielen Spielerinnen Einsätze an ungewohnten Positionen.
Nach einem einigermassen guten Start und anfangs noch kompakter Verteidigung ging Stäfa erst in der dritten Minute 1:0 in Führung. Leider folgten dann auch «die 15 Minuten schlechteste Leistung diese Saison» (Zitat Coach Beat). Diverse Fehlpässe, eine mangelnde Chancenauswertung, fehlender Kampfgeist und «Geleitschutz der Gegnerinnen durch den eigenen 9-Meter anstatt sie zu verteidigen» führten zum enttäuschenden Halbzeitstand von 14:6. Der gute Einsatz von Andrea im Tor und ein, zwei schöne Spielzüge, wie zum Beispiel das Flügelkreuzen der Sundi-Schwestern, verhinderten noch Schlimmeres.

Auch in die zweite Halbzeit startete GWE wieder mit vielen Fehlpässen und -schüssen. Allerdings stand die Verteidigung wieder kompakter und es wurde gegenseitig mehr ausgeholfen. Dennoch gelang Grün-Weiss das erste Tor in der zweiten Spielzeit erst in der 11. Minute. Dann aber rafften sich die Damen aus Effretikon nochmals auf, spielten in der Verteidigung wieder als Team zusammen, wurden kaltblütiger im Abschluss und verbuchten einige schöne Zusammenspiele. Die ungewohnten Positionen wurden von den Spielerinnen nun mehr denn je akzeptiert und eine, den Umständen entsprechend, sehr gute individuelle Leistung erbracht. So verlor man die zweite Halbzeit dann (verglichen mit der ersten auch «nur») mit 11:8. Das Endresultat von 25:14 war zwar von Anfang an zu befürchten gewesen, trotzdem wäre sicher noch mehr drin gelegen. Es gilt nun nach vorne zu blicken und sich seriös auf die letzten vier Saisonspiele vorzubereiten. Das heisst: Eis Team, eis Spiel, eis Ziel – ATEMBERAUBEND.

Unsere Sponsoren