GWE am Grossfeldcup

Fabienne Braunschweiler
16.06.2018
GWE Mixed 1 nach einem Jahr mit einer klaren Leistungssteigerung
Wie Grün-Weiss sich am Grossfeldcup 2018 behauptete

Am Samstag 16. Juni fanden sich sage und schreibe 16 SpielerInnen, 4 Fans und 2 Interim-Coaches von Grün-Weiss für den Grossfeld-Cup in Winterthur ein. Es stellten sich bereits ziemlich früh drei Entscheidungen als brillant heraus:

1. Sich im Gegensatz zum letzten Jahr für den Samstag anstatt Sonntag einzutragen – so hielt sich dieses Mal die Kater-Quote der Mannschaft in einer durchwegs annehmbaren Höhe
2. Ein Mixed-Team anzumelden – während (zu Beginn noch!) hauptsächlich die Herren für Tore sorgten, nahmen sich die Damen der standesgemässen Verpflegung an
3. Ein Faltzelt für das Team-Lager mitzunehmen – von der gleissenden Sonne geschützt, liessen sich die Pausen noch viel besser geniessen (sogar Zeitnehmer und Schiedsrichter wollten um das Zelt verhandeln)

So startete das Team frisch und total motiviert am 9.40 Uhr ins erste Spiel. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten – hauptsächlich, dass jeder seine Komfortzone unter den 11 zur Verfügung stehenden Positionen fand – konnte GWE Mixed 1 das Spiel dank einer soliden Mannschaftsleistung für sich entscheiden.

Auf das zweite Spiel hin stellte Interims-Coach, Grossfeldcup-Spezialist und (Über-)motivator Maxim die Aufstellung etwas um. Nach langer, tiefgründiger Analyse traf er den strategisch richtigen Entscheid und schuf durch den Einsatz auf der richtigen Position zwei neue Überflieger: Sarina und Stefanie vollführten von nun an mit viel Durchsetzungs- und Kampfwille, der Wurfkraft auf Herren-Niveau, dem Elan von Prima-Ballerinas und der Wendigkeit von zwei Bienchen wahrliche Frauen-Power-Kunststücke. Ungeachtet dem gigantischen 12-Meter-Torraum mutierten sie zu regelrechten Goalgettern. Zumal Frauen-Tore gemäss offiziellen Regeln leider nicht doppelt gewertet werden, gab man die Punkte aus dem zweiten Spiel dennoch an den späteren Turnier-Sieger ab.

Da der bisherige Coach danach abtrünnig wurde, kam es nach der Mittagspause zu einer Rochade auf der beliebten Trainerposition.* Sodann und ausschliesslich deshalb schwang sich Simon A. selbstlos auf sein Fahrrad und nahm die lange Fahrt zur Schützenwiese auf sich um diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Beflügelt von seinen Worten an der Seitenlinie (der Tonfall hat sich verglichen zu seinem strengen Vorgänger deutlich geändert) fand das Team im dritten und letzten Spiel nochmals zurück zu seiner Siegesmanier und konnte dank einer beispiellosen Mannschaftsleistung nochmals Punkte holen.

Abschliessend ein riesiges Lob für unzählige, noch nicht explizit erwähnte Grosstaten. Mit dazu gehören sicher die Glanzparaden der Goalis im riesigen 7-Meter-Tor und ihre gekonnt schwungvoll eleganten Körpertäuschungen beim Feld-Einsatz, 100’000 abgespulte Kilometer unserer armen Läufer und das Verständnis der Herren gegenüber der teilweise etwas gehandicapten Damen (natürlich ausschliesslich aufgrund ihrer Körpergrösse). Ebenso ein grosses Dankeschön unseren Bier-Spendern, den Grilleuren, den DJs und komplizierten Song-Extrawünschern, den grosszügigen Sonnencreme-Spendern (ja wer sonst denkt schon daran an so einem Tag Sonnencreme mitzunehmen…) sowie den extra angereisten Fans.

Alle zusammen habt ihr zu einem super unterhaltsamen Tag beigetragen.

*Natürlich nur um sich anderweitig für den Verein zu engagieren.

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