Nach dem letzten Meisterschaftsspiel hat das Herren 1 die Köpfe zusammengestreckt und die momentane Situation besprochen. Im Training haben wir die Vorsätze umgesetzt und uns in der vergangenen Woche spezifisch auf das bevorstehende Derby gegen Volketswil vorbereitet. Für beide Mannschaften ist ein solches Aufeinandertreffen speziell. Man kennt die gegnerischen Spieler und hat teilweise schon im selben Verein gespielt. In diesem Spiel kam es gar zu einem Bruderduell zwischen Ricci, der das Tor bei Volketswil hütet, und Kreisläufer Maxim, welcher das grün-weisse Trikot trägt.
Volketswil war während der letzten Saison noch in der ersten Liga anzutreffen und ist aus diesem Grund ein Favorit in unserer Gruppe. Dementsprechend hatte Grün-Weiss die Rolle des Aussenseiters. 
Schon zu Beginn der Partie wollte man dem Gegner aber zeigen, dass es heute keinen Spaziergang geben würde. Diese Einstellung war dann auch auf dem Platz deutlich zu spüren. Die Startphase sah vielversprechend aus. Die beiden Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Defensiv hatte man die gefährlichen Flügelspieler mehrheitlich unter Kontrolle und liess dem Gegner im Rückraum nur wenig Platz. Im Angriff reagierten wir gegen das 5:1-Abwehrsystem von Volketswil relativ gut und nutzen unsere Chancen. Nach einem intensiven Kopf-an-Kopf-Rennen liess Grün-Weiss nach 20 Minuten nach und die Gäste übernahmen die Führung. Doch anders als in vergangenen Spielen konnte man sich nach dem kurzen Durchhänger sofort wieder fangen und den Rückstand auf drei Tore reduzieren. Das Pausenresultat von 13:16 war demnach keine schlechte Ausgangslage für die zweite Hälfte. 

Der Coach war im Allgemeinen zufrieden mit den ersten 30 Minuten. Das Team hat gekämpft und sich der anspruchsvollen Aufgabe gestellt. Doch um als Sieger vom Platz gehen zu können, musste jeder Spieler nochmals 10% mehr geben als bisher. 
Motiviert trat man dem Gegner erneut gegenüber. Auch in der zweiten Hälfte wurde von Beginn weg alles gegeben und als Einheit gekämpft. Doch in der Verteidigung schlichen sich immer wieder Fehler ein. Manchmal mangelte es an Absprache, ein anderes Mal ging ein 1:1-Kampf verloren. Auch die Torhüter erlaubten sich einige Ausrutscher. Wir kassierten schlicht zu viele Gegentreffer, um den Gegner nach der Pause wieder einholen zu können. Doch auch das Gästeteam verteidigte sein Tor nicht fehlerfrei und offerierte uns viele Chancen. An der Tordifferenz änderte sich somit nichts und so lag Grün-Weiss 15 Minuten vor Schluss noch immer mit drei bis vier Zählern im Rückstand. Verloren war bei Weitem noch nichts. Wir rafften uns ein weiteres Mal auf und kämpften weiter. Und siehe da, der Vorsprung der Gäste begann zu schrumpfen. Die Partie schien nochmals spannend zu werden, nur noch zwei Treffer trennten die beiden Mannschaften. Bis zum Schlusspfiff dauerte es keine zehn Minuten mehr und die Punkte lagen noch immer in Reichweite. Doch Volketswil wollte genauso fest ungeschlagen bleiben, wie wir unsere ersten Punkte wollten. In der Schlussphase legten sie nochmals einen Zacken zu. Mit jedem Tor das sie erzielten, wurde unser Optimismus kleiner. Die Gäste liessen nichts mehr anbrennen und bauten die Führung sogar noch aus. Die bittere Realität war das Endresultat von 30:36. 

Einmal mehr haben wir gegen eine favorisierte Mannschaft eine starke Leistung gezeigt. Die Zuschauer bekamen gute Aktionen und eine kämpferische Einheit zu sehen. Aber es hat eben auch dieses Mal nicht gereicht. Wir wissen, dass sich auf unserem Konto endlich Punkte ansammeln müssen. Die Partie wurde aufgenommen und das Filmmaterial in der kommenden Woche ausgewertet und die Schlüsse daraus gezogen. 

Eselriet, ca. 150 Zuschauer
Es spielten: Cyrill Strasser, Maxim Morskoi, Manuel Vogt, Marco Wyss, Christian Roost, Carlo Vogt, Felix Tuchschmid, Oktay Bicici, Severin Lutz, Andris Sailer, Maurice Tschamper, Kthim Imeri, Simon Gwerder, Moritz Braun