H1 - Im Cup ausgeschieden

Severin Lutz
22.11.2017
HC Küsnacht – Grün-Weiss Effretikon 1 24:22
Im ersten Cupspiel hat sich Grün-Weiss ohne grossen Aufwand gegen den Drittligisten aus Kloten durchgesetzt. Für die nächste Runde bekam die Mannschaft nun einen wesentlich unbequemeren Gegner zugelost. Der HC Küsnacht, eine mit ehemaligen Profispielern gespickte Mannschaft, ist ein unberechenbarer Gegner. Trotz den voraussichtlich geringen Chancen zeigte Grün-Weiss eine starke Partie und konnte Küsnacht über weite Strecken das Wasser reichen. 
In der Meisterschaft sind sich die beiden Mannschaften erst kürzlich gegenübergestanden. Im Eselriet konnte Grün-Weiss dem Gästeteam während der Startphase standhalten, musste sich danach aber bereits in der ersten Hälfte geschlagen geben.
Im Cupspiel konnte Küsnacht die Favoritenrolle zu Hause jedoch alles andere als geniessen. Grün-Weiss agierte in der Offensive von Beginn weg hervorragend und suchte konsequent die Abschlüsse. Den Rückraumspielern gelangen immer wieder Durchbrüche, wobei die Gegner zurückgedrängt wurden. Das wiederum ermöglichte Würfe aus der zweiten Reihe. Auch defensiv lieferte Grün-Weiss eine solide Leistung. Doch die Spieler aus Küsnacht nutzten jede noch so kleine Lücke, um zum Abschluss zu kommen. Die logische Folge daraus war ein torreiches Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Teams, bei dem Grün-Weiss einen konstanten Vorsprung von einem bis zwei Treffern vorweisen konnte. Doch eine Doppelstrafe kurz vor der Pause bedeutete nebst vier Minuten in Unterzahl auch das Ende der Führung. Das Resultat zur Pause: 15:14 zugunsten von Küsnacht.

Motiviert durch die starke Leistung in den ersten 30 Minuten, zeigte das Team aus Effretikon auch in der zweiten Halbzeit Wille und Kampfgeist. Während die Spieler konditionell noch über genügend Kräfte verfügten, schien die geistige Kapazität bereits nach wenigen Minuten nachzulassen. Die positive Energie aus der Defensive konnte nicht auf den Angriff übertragen werden. Bälle gingen verloren und auch bei der Chancenauswertung konnte nicht mehr an die erste Halbzeit angeknüpft werden. Ein brillierender Kistler zwischen den Pfosten und die noch immer gut funktionierende Defensive sorgten dafür, dass sich die Tordifferenz trotz der schwindenden Konzentration kaum veränderte. Je näher die Partie dem Schlusspfiff kam, desto hitziger wurde sie. Umstrittene Entschiede der Unterparteiischen sorgten für Unruhe und rote Köpfe. Die Nervosität war deutlich zu spüren. Doch auf der Seite der Gäste war auch die Unsicherheit zu erkennen. Es fehlte in heiklen Situationen einmal mehr die nötige Reife und Spielintelligenz. Wichtige Chancen konnten nicht verwertet werden und blieben am Torhüter hängen, wenn man denn überhaupt so weit kam. Auch in den letzten Spielminuten blieb Grün-Weiss nicht von Strafen und Fehlwürfen verschont und musste sich nach 60 Minuten mit zwei Treffern geschlagen geben.

Im Cup bedeutet das Schlussresultat von 24:22 das Ausscheiden für Grün-Weiss. Für die Meisterschaft, sowie das Spiel gegen die Seen Tigers am Sonntag, kann aus dieser Begegnung viel Positives mitgenommen werden.
 
Erlenbach Allmendli, ca. 20 Zuschauer
Es spielten: Marco Kistler, Maxim Morskoi, Manuel Vogt, Marco Wyss, Maurice Tschamper, Gianluca Meili, Carlo Vogt, Oktay Bicici, Severin Lutz, Christian Roost, Andris Sailer, Simon Gwerder, Kthim Imeri, Moritz Braun

Unsere Sponsoren