H1 - Schwacher Start ins neue Jahr

Felix Tuchschmid
16.01.2018

HC Küsnacht – Grün-Weiss Effretikon 1 34:25 (18:11)
Für das Herren 1 von Grün-Weiss Effretikon startete das neue Jahr gleich mit einer schwierigen Aufgabe. Der HC Küsnacht, gespickt mit vielen Handballcracks mit langjähriger Erfahrung, war der klare Favorit auf den Sieg im Dienstagabendspiel. Im November hatte Grün-Weiss das Goldküsten-Team im Cup-Achtelfinal mit einer beherzten Mannschaftsleistung an den Rand einer Niederlage gebracht. An diese Partie wollte das Team von Bruno Grimm anknüpfen, um diesmal vielleicht sogar den Sensationssieg zu schaffen.  
Leider missglückte der Start ins Spiel komplett. Dank zahlreichen Fehlschüssen der Grün-Weissen hatte sich das clever agierende Küsnacht bereits nach wenigen Minuten ohne grossen Aufwand eine 4-Tore-Führung erspielt. Zwar erwachte mit der Zeit auch der GWE-Angriff, allerdings fehlten die zündenden Ideen, um die Abwehr des Gegners zu überwinden. Einzig dank Toren der Shooter auf den Rückraumpositionen konnte Grün-Weiss resultatmässig einigermassen mithalten. Der Angriff des HC Küsnacht dagegen überforderte die GWE-Abwehr ein ums andere Mal, sobald der Ball schneller gespielt und damit das Tempo angezogen wurde. Da die Wurfquote beim Herren 1 weiterhin unterirdisch tief blieb und auch kämpferisch zu wenig Gegenwehr geleistet wurde, vergrösserte sich der Rückstand bis zur Pause bereits auf 7 Tore.
 
In der Halbzeitpause wurde vor allem die schlechte Chancenauswertung kritisiert. Dem Herren 1 fehlte aber auch in der zweiten Halbzeit vor allem die nötige Aggressivität, um den HC Küsnacht ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Sobald die Grün-Weissen den Rückstand mit einigen schönen Einzelaktionen wieder ein wenig verkürzen konnten, schaltete der Gegner einen Gang höher und stellte den alten Abstand wieder her.
 
Zum Schluss resultiert eine deutliche 34:25 Niederlage. Das Herren 1 von Grün-Weiss ist zu Jahresbeginn sowohl offensiv als auch defensiv noch im Winterschlaf. Der HC Küsnacht kontrollierte zu jeder Zeit das Spielgeschehen und Grün-Weiss war nicht in der Lage zu reagieren, geschweige denn selbst zu agieren. Der Traum vom Sensationssieg wurde im Keim erstickt und Grün-Weiss ist wieder mitten im harten 2. Liga-Alltag angekommen. Um am Samstag gegen die SG Kloten/Rorbas – einen nicht minder starken Gegner – bestehen zu können, braucht es von jedem Spieler eine deutlich stärkere und beherztere Leistung.
 
Erlenbach Allmendli, ca. 10 Zuschauer
Es spielten: Oktay Bicici, Moritz Braun, Simon Gwerder, Kthim Imeri, Marco Kistler, Severin Lutz, Gianluca Meili, Maxim Morskoi, Christian Roost, Cyrill Strasser, Maurice Tschamper, Felix Tuchschmid, Carlo Vogt, Manuel Vogt
 

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