Trotz schwacher Anfangsphase konnte Grün-Weiss am Samstag im Eselriet gegen Würenlingen überzeugen. Passend zum Anlass des Torsponsorings wurden gegen den Aufsteiger so viele Tore erzielt, wie noch nie in der bisherigen Saison. Die späte Anspielzeit im Eselriet sowie der Torsponsoringevent sorgten definitiv für einen Vorteil des Heimteams. Diverse Zuschauer waren vor Ort, um das Spiel live mitzuverfolgen und die Mannschaft zu unterstützen. In der Startphase war von den besagten Vorteilen jedoch nichts zu erkennen. Ebenso wenig wie der Aufsteiger aus Würenlingen sich vor der zweiten Liga und deren Mannschaften zu fürchten schien. Denn nach nicht einmal zwei Minuten lag Würenlingen bereits mit 0:3 in Führung. Glücklicherweise hielt das Starttief von Grün-Weiss nur wenige Minuten an. Manu Vogt war der Erste, welcher in der Offensive aus seiner Starre erwachte und die ersten Tore erzielte. Nach und nach liessen sich die anderen Spieler mitreissen und setzten zur frühen Aufholjagd an. Auch in der Defensive konnte man sich deutlich steigern. Die Zusammenarbeit zwischen der Verteidigung und dem Torhüter funktionierte plötzlich und machte dem Gegner sichtlich Mühe. So gelang es bereits bis zur zehnten Minute, die Partie zu drehen und die Führung an sich zu reissen. In dieser Phase erzielte Würenlingen während knapp 20 Minuten gerade einmal fünf Tore – gleich viel, wie in den ersten fünf Minuten. Grün-Weiss konnte sich dank der enormen Leistungssteigerung einen stets wachsenden Vorsprung erarbeiten. Einzig bei der Chancenauswertung war bei einigen Spielern noch etwas Potential vorhanden. Ansonsten konnte zur Pause ein komfortabler Vorsprung von 17:12 vorgewiesen werden.

In der zweiten Hälfte ging es im ähnlichen Stil weiter. Grün-Weiss verteidigte über weite Strecken gut, liess dem Gegner aber etwas mehr Spielraum als noch zuvor. Es konnten jedoch deutlich mehr Balleroberungen verzeichnet werden, welche man direkt in Gegenstösse ummünzte. So gelang es zeitweise, den Vorsprung auf sieben bis acht Treffer zu erhöhen. Mit dieser Temposteigerung von Grün-Weiss begannen sich aber die technischen Fehler zu häufen. Vermehrt fanden die Pässe keinen Abnehmer und landeten im Aus oder in den Händen eines Gegners. Auch die teils wunderbar herausgespielten Chancen endeten oft mit einer Parade des gegnerischen Torhüters. Obwohl sich Würenlingen zu diesem Zeitpunkt nur noch sehr geringe Chancen auf Punkte erhoffen durfte, nutzten die Spieler die Konzentrationsschwäche des Heimteams, um ihren Rückstand zu verkleinern. So betrug die Tordifferenz kurz vor dem Ende der Partie noch vier Zähler, bevor letztendlich Emre Cetinkaya mit dem Treffer zum 34:29 den Sack zumachte und für das einigermassen deutliche Schlussresultat sorgte.

Die Mannschaft und der Verein dürfen sich dank einer guten Mannschaftsleistung über zwei wichtige Punkte freuen. Einerseits darf dadurch von einer positiven Zwischenbilanz gesprochen werden und anderseits wurde dank 34 Treffern am Tag des Torsponsorings ordentlich Geld in die Kasse von Grün-Weiss gespült.

Es spielten: Marco Kistler, Andris Sailer, Severin Lutz, Gianluca Meili, Morris Disch, Carlo Vogt, Silvan Grosse-Holz, Maxim Morskoi, Manuel Vogt, Emre Cetinkaya, Kthim Imeri, Matej Zelko, Dario Bernet