H1 - Zu wenig konsequent

Severin Lutz
26.10.2019
Grün-Weiss Effretikon 1 – Handball Stäfa   25:31 (14:18)
Mit einem reduzierten Kader musste Grün-Weiss am Samstag zu Hause gegen Stäfa eine Niederlage einstecken. Doch obwohl der Gegner den Vorsprung nie aus den Händen gab, waren die Chancen auf Punkte durchaus realistisch. Aufgrund von Absenzen und Verletzungen trat das ohnehin schon knappe Kader der ersten Mannschaft mit einer reduzierten Anzahl an Spielern an. Dass der Start in die Partie verschlafen wurde, kann jedoch nicht auf die personelle Knappheit zurückgeführt werden. Es fehlte der Mannschaft schlicht an der nötigen Konsequenz. Stäfa nutzte die Anfangsschwierigkeiten des Heimteams zu seinen Gunsten und erspielte sich rasch einen Vorsprung. Es dauerte eine Weile, bis sich Grün-Weiss fangen konnte. So wurde in der Defensive vorübergehend stärker zugepackt. Auch die Abschlüsse fanden nun vermehrt den Weg hinter die Torlinie. Doch diese Leistung konnte nicht lange hochgehalten werden. Denn schon wenige Minuten später übergab man der gegnerischen Mannschaft erneut die Zügel, um dieses Spiel weiterhin zu dominieren. So waren die kommenden Minuten von technischen Fehlern und mangelhaften Abschlüssen geprägt. Nach 20 Minuten und zwei grün-weissen Tiefgängen lag Stäfa bereits mit acht Toren in Führung. Es dauerte bis zum Spielstand von 8:16, bis sich Grün-Weiss ein zweites Mal fangen konnte. Von nun an wurde endlich Handball gespielt. Der Rückraum lief mit Druck auf das gegnerische Tor an und forderte damit die Verteidigung des Gästeteams. Dadurch konnten Chancen auf allen Positionen erspielt und auch kräftige Würfe aus der zweiten Reihe erfolgreich verwandelt werden. Die Defensive liess sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls sehen. Gestärkt durch den Willen, diese Partie nochmals zu drehen, kämpften die Verteidiger und schränkten Stäfa in seiner Spielweise ein. Dies wirkte sich umgehend auf das Resultat aus. So gelang es Grün-Weiss, den Rückstand bis zur Pause auf 14:18 zu reduzieren.

In der zweiten Hälfte konnte die Mannschaft an die solide Leistung vom Ende der ersten Halbzeit anknüpfen. Dank einer starken Teamleistung konnte der Gegner immer weiter in die Ecke gedrängt werden. Es war nun das Heimteam, welches die Partie vorübergehend dominierte. So war man bereits nach zehn Minuten nur noch einen Treffer vom Ausgleich entfernt. Doch im entscheidenden Moment, als endlich wieder realistische Chancen auf Punkte bestanden, brach Effretikon wieder ein. Diverse Fehler verunmöglichten den Ausgleich. Stäfa hingegen drehte auf und erzielte gleich fünf Tore in Serie. Ein harter Schlag ins Gesicht von Grün-Weiss. Ohne grosse Mühe spielte der Gegner nun die Zeit herunter und nahm ungefährdet seine zwei Punkte entgegen. Das Schlussresultat von 25:31 wiederspiegelt den durchzogenen Auftritt des Herren 1. Die Mannschaft hat sich selbst zu viele Steine in den Weg gelegt, um in dieser Partie als Sieger vom Platz gehen zu können. Dennoch bewiesen die Spieler, dass sie in der Lage sind, einen 8-Tore-Rückstand wieder aufzuholen, auch wenn es im entscheidenden Moment an Kraft und Wille fehlte. 

Es spielten: Andris Sailer, Morris Disch, Carlo Vogt, Silvan Grosse-Holz, Maxim Morskoi, Manuel Vogt, Emre Cetinkaya, Kthim Imeri, Dario Bernet, Dominik Gsteiger, Gianluca Meili,





 

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