H1 - Eine deftige Niederlage

Kthim Imeri
18.01.2020

Grün-Weiss Effretikon - TV Unterstrass 24:40 (11:18)
Es war der Mannschaft von Anfang an klar, dass TV Unterstrass ein schwerer Gegner ist, dass diese Zürcher wieder eine Liga höher wollen und das sie körperlich fit und geistig motiviert sind dafür, doch wir hatten bisher so enge Spiele und letztes Jahr konnten wir eines sogar gewinnen, auswärts wohlgemerkt, und hofften darum, dass wir mit mehr als vollen Einsatz das Spiel für uns entscheiden könnten. Im letzten Spiel haben wir auch unsere ganze Energie aufgewendet und konnten das Derby gegen Volketswil gewinnen, in einem Kampf, der einen unserer Spieler ins Spital schickte. Mit ganzer Energie und ein wenig mehr hätten wir eine Chance.


Mit diesem Hochmut sammelten wir uns vor dem Spiel gegen TV Unterstrass und erhielten dann die ernüchternde Information, dass unser Top-Scorer aus den letzten Spielen krank ist und leider uns nicht helfen kann. Wir alle wussten, dass dies den Weg zum Sieg extrem erschwert und jeder machte sich Gedanken darum. Wie gross der Einfluss dieser Gedanken auf das Spielgeschehen war, ist eine Frage, die sicherlich auch den Einten oder Anderen beschäftigte. Doch wir sollten positiv bleiben und das waren wir am Anfang.

Am Anfang der ersten Halbzeit erwarteten wir den Gegner sehr offensiv in der Verteidigung, und dieser hatte auch eine 5:1 Verteidigung, aber ausserdem Verteidiger vorne, blieben die Restlichen Verteidiger eher zurückgezogen auf 9 Meter. Eine gute Möglichkeit für uns, denn so konnten wir von hinten werfen und so einige Tore erzielen. Jedoch gelingte uns das nicht so einfach, wir brachten den Ball nicht am Torhüter vorbei. Doch brachten wir den Ball an die Flügelspieler, die dann die Möglichkeiten in einige Tore verwandelten. Bezüglich unserer Verteidigung, wir hatten unerwarteterweise hinten ein Problem mit dem Kreis. Wir brauchten zehn Minuten bis wir den Fokus in der Verteidung von den Rückraumgegner auf den gegnerischen Kreisspieler legten. Und dieses Umstellung brachte uns von einem 4 Tore Rückstand am Anfang auf einen 1 Tor Rückstand, nach 17 Min. Wir waren hoffungsvoll und motiviert, doch genau zu diesem Zeitpunkt brachen wir ein.
 Ich kann mich nicht erinnern, was die Faktoren dafür waren, und gewiss war es nicht ein einzelner Grund. Es machte sich Unmut breit und wir handelten uns zwei 2-Minuten Strafen ein, welche unserer Lage weiter zusetzten und wir konnten diese Probleme bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht beheben. Nach einer albernen Auseinandersetzung mit dem gegnerischen Trainer bezüglich der Zeitmessung eines Penalty in den letzten 4 Sekunden, endete die erste Halbzeit 11:18 zu unserem Nachteil.

11:18 und wir waren nicht in unserer Topform. Wir wussten, dass dies schwer war umzukehren, aber nicht unmöglich, wenn wir die Probleme aus der letzten Halbzeit bewältigen. Ansätze wurden besprochen, doch wie gut wir diese umsetzen konnten, kann ich nicht beurteilen. Jedoch hatten wir einen guten Start. Wir konnten mit dem Kontrahenten mitheben, allerdings nicht übertreffen, bis zur 37. Minuten, da kassierten wir eine doppelte 2-Minuten Strafe, das heisst, ein Spieler war für 4 Minuten auf der Bank. Dies war sprichwörtlich genickbrechend. Es hollte das Negativ-Loch aus der ersten Halbzeit zurück und nach der Strafe konnten wir bis zum Ende nicht zurückkommen. Wir waren ideenlos, motivationslos und konnten nicht abrufen was wir trainiert haben. Wir machten viele technische Fehler und viele Fehlwürfe und am Ende hatten wir einen 16 Tore Rückstand.

 Kthim Imeri

 

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