Severin Lutz
16.02.20

Handball Würenlingen 1 – Grün-Weiss Effretikon 1   22:33 (13:19)

Die erste Partie nach den Sportferien hat Grün-Weiss deutlich für sich entschieden. Gegen das Tabellenschlusslicht aus Würenlingen waren der Sieg und die zwei Punkte zu keiner Zeit in Gefahr.

Im Kampf gegen den Abstieg ist es selbsterklärend, dass man sich gegen den Letztplatzierten auch auswärts keinen Ausrutscher erlauben darf. Dass dies um jeden Preis verhindert werden wollte, zeigte die Mannschaft am Sonntag in Würenlingen von der ersten Sekunde an. Der Topscorer des Gegners wurde gleich zu Beginn mit einer Manndeckung aus dem Spiel genommen, was das Angriffspotential von Würenlingen massgeblich einschränkte. Die gut organisierte und kampfstarke Verteidigung kombiniert mit einer starken Torhüterleistung bereitete Würenlingen Mühe und ermöglichte Grün-Weiss in der Startphase diverse Ballgewinne. Zudem agierte Effretikon im Angriff clever sowie mit der notwendigen Portion Geduld und konnte sich dementsprechend bereits sehr früh einen beachtlichen Vorsprung erspielen. Dadurch boten sich auch für die beiden U19-Junioren Khaled und Tarik, welche das erste Mal im Herren 1 spielen durften, reichlich Möglichkeiten und viel Spielzeit, um ihr Können unter Beweis zu stellen. An der Entwicklung der Partie änderte sich auch in den nächsten Minuten nicht viel. Grün-Weiss dominierte weiterhin und konnte die erste Halbzeit ohne einen nennenswerten Durchhänger zu Ende spielen. Das Pausenresultat von 13:19 sorgte zudem für eine vielversprechende Ausgangslage.

Um taktischen Änderungen des Gegners bezüglich der Manndeckung ihres Topscorers vorzubeugen, stellte Grün-Weiss das Defensivsystem nach der Pause auf ein 6:0 um. In diesem System zu verteidigen sind sich die Spieler gewohnt, was auch sichtbar war. In Zusammenarbeit mit dem Torhüter wurde Würenlingen das Angreifen richtig schwer gemacht. So liess Grün-Weiss auch in der zweiten Halbzeit nichts mehr anbrennen und baute den Vorsprung weiter aus, obwohl sich offensiv die einen oder anderen Fehler, verursacht durch mangelnde Geduld, einschlichen. Würenlingen konnte nicht mehr reagieren und musste sich schon bald mit der bevorstehenden Niederlage abfinden. Dementsprechend locker konnte Grün-Weiss die Partie zu Ende spielen und sich mit dem deutlichen Schlussresultat von 22:33 zwei wichtige Punkte erkämpfen. Am Tabellenplatz ändert sich zwar noch nichts, doch ist man nun punktegleich mit dem Siebt- und Achtplatzierten. Umso wichtiger ist es nun, im nächsten Spiel gegen Stäfa zwei Punkte einzufahren, um sich weiter von den Abstiegsplätzen zu distanzieren.

Es spielten: Khaled Kerouch, Severin Lutz, Tarik Cetinkaya, Morris Disch, Carlo Vogt, Silvan Grosse-Holz, Maxim Morskoi, Maurice Tschamper, Manuel Vogt, Oktay Bicici, Emre Cetinkaya, Kthim Imeri, Cyrill Strasser, Dario Bernet