Nach drei Siegen in Serie hat Grün-Weiss am Samstag im Eselriet gegen Amicitia / Albis Foxes eine ärgerliche Niederlage eingefahren. Trotz starken Phasen mangelte es schlussendlich im entscheidenden Moment an Konzentration und Cleverness. Die Punktgewinne aus den vergangenen Partien haben das Selbstvertrauen der Mannschaft gestärkt und trotz diversen verletzten Stammspielern für Optimismus im Hinblick auf das Spiel gegen Amicitia gesorgt. Demnach war von der ersten Sekunde an zu sehen, wie fest sich die Mannschaft ins Zeug legte. Dennoch machten sich vor allem defensiv immer wieder Absprachefehler bemerkbar, wodurch dem Gegner teils freie Würfe aufs Tor ermöglicht wurden. Dank des konstant hohen Kampfgeistes konnten die Gegentore jedoch in Grenzen gehalten werden. Was die Offensive betrifft, ist vor allem die Startphase hervorzuheben. Die Chancen wurden geduldig herausgespielt, die Würfe kamen aus voller Überzeugung auf das gegnerische Tor und landeten grösstenteils im Netz. Im Verlaufe der ersten Halbzeit begannen sich die Fehlwürfe aber zu häufen, worauf es Amicitia gelang, im bis anhin sehr ausgeglichenen Spiel für einen kurzen Moment den Lead zu übernehmen. Grün-Weiss konnte daraufhin mit einer Steigerung defensiv sowie auch offensiv reagieren und die Partie bis zum Ende der ersten Halbzeit wieder ausgleichen. So gingen die beiden Mannschaften beim Spielstand von 15:15 in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte erwischte Grün-Weiss einen guten Start und konnte vor allem mit Würfen aus der zweiten Reihe überzeugen. So gelang es, sich innerhalb von zehn Minuten einen Vorsprung von drei Treffern zu erspielen. Der Zwischenstand von 22:19 bot die Möglichkeit, das Spiel in den nächsten fünf bis zehn Minuten zu entscheiden. Doch anstatt nochmals einen Gang hochzufahren, schien Grün-Weiss langsam die Luft auszugehen. Die nächsten sechs Angriffe missglückten allesamt aufgrund technischer Fehler und verworfener Bälle, während Amicitia einen Ball nach dem anderen im Tor des Heimteams versenkte. Innert fünf Minuten wurde aus dem Vorsprung ein 3-Tore-Rückstand. Es war noch eine Viertelstunde übrig, um die Führung wieder an sich zu reissen, doch es fehlte langsam aber sicher an Ideen in der Offensive und an Lösungen in der Verteidigung, um die wurfstarken Gegner vom Abschluss abzuhalten. Zusätzlich kam noch Pech hinzu und gleich mehrmals kullerte der Ball auf unglückliche Weise über die Torlinie von Grün-Weiss.
Letztendlich trennten sich die beiden Mannschaften beim Endstand von 26:32. Für einen Sieg hat es heute - trotz vollem Einsatz - auf mehreren Ebenen nicht gepasst. Vielleicht hätte es mit dem vollständigen Kader gereicht, aber darüber lässt sich nur spekulieren. Ein grosses Dankeschön gilt Migi Vera aus dem «Zwei», der als zweiter Torhüter im Einsatz stand!

Es spielten: Miguel Vera, Andris Sailer, Severin Lutz, Tarik Cetinkaya, Morris Disch, Carlo Vogt, Silvan Grosse-Holz, Maxim Morskoi, Maurice Tschamper, Oktay Bicici, Kthim Imeri, Matej Zelko, Dario Bernet