H2 - Knappe Niederlage im Cup-Fight

Simon Amann
06.12.2016
Grün-Weiss Effretikon 2 –  HC GS Stäfa 20:21 n. V. (10:6)
Mit dem HC GS Stäfa gastierte der Leader aus der 2. Liga im Eselriet zum Cup 1/8 Finale. In diesem zeigte das Zwei einmal mehr, dass es gegen scheinbar übermächtige Gegner zu unerwarteten Leistungen im Stande ist. Der Favorit konnte den Sieg erst in letzter Sekunde der Verlängerung einfahren.
Obwohl es im Warm-up nicht unbedingt den Anschein hatte, war das Zwei beim Anpfiff hellwach. Die Defensive stand von Beginn weg sehr aggressiv und kompakt und liess Stäfa nur sehr wenige Chancen. Diese hatten ihre liebe Mühe zu Toren zu kommen und blieben mal für Mal in der engmaschigen Verteidigung von Grün-Weiss hängen. Ehrlich gesagt waren die Versuche des 2. Ligisten ziemlich verzweifelt und ideenlos. Effretikon zog im Angriff sein gewohntes Spiel auf. Die Abläufe wurden überlegt gespielt und brachten immer wieder klare Torchancen. Leider liess man von diesen einige zu viel liegen. Sonst hätte man eine noch klarere Pausenführung erspielen können. Dennoch konnten schöne Tore erzielt werden von Chrigel Roost aus dem Rückraum und der Schreiberling zeigte einige Zauberwürfe vom Kreis.

Halbzeit zwei startet noch besser. Innert kurzer Zeit konnte der Vorsprung auf 8 Tore ausgebaut werden. Die Sensation lag in Griffweite. Da hatte Dave Roost Mitleid mit dem leicht überforderten Zweiligisten und knockte bei einer unglücklichen Aktion in der Defensive seinen Bruder mit einem Ellenbogenschlag aus. Dieser musste blutüberströmt vom Feld und fand sind bald im Spital wieder um die Wunde zu nähen. Eine wichtige Option im Effretiker Angriffsspiel war so leider weg. Der Gast roch nun wieder Lunte und konnte den Abstand stetig verkleinern. Da mit Marc Geiger und Reto Jäggi nun vermehrt zwei Gastspieler im Rückraum agieren mussten, konnten die Spielzüge nicht mehr ganz so konsequent gespielt werden. Es kam wie es kommen musste: Das Spiel ging traditionsgemäss fürs Zwei in die Verlängerung. Es wurde unablässig weiter gekämpft und man liess Stäfa nicht davon ziehen. Leider fehlte am Schluss auch das berühmte Quäntchen Glück. Bei einem erfolgreichen Abschluss vom rechten Flügel stand Sam Flühmann hauchdünn im Kreis und ein Wurf von Kapitän Amann landete am Innenpfosten. So sollte es nicht sein und die Verlängerung endete mit der knappsten möglichen Niederlage – Ärgerlich! Ein Siebenmeterschiessen hätten wir nämlich bestimmt gewonnen. Von 5 Stäfa Siebenmeter landeten sage und schreibe 4 neben dem Tor. Unglaublich diese angsteinflössende Aura welche unsere Keeper Migi Vera ausstrahlt.

Im Nachhinein bleibt natürlich eine bitte Niederlage stehen, aber auch ein heroischer Kampf dieser sehr solidarisch auftretenden Mannschaft. Für solche Spiele spielen wir noch immer Handball. Ein grosses Dankeschön an die Fans, vor allem ans Herren 1, welches für eine prickelnde Cupatmosphäre gesorgt hat. Wir greifen nächstes Jahr im Cup wieder an!


Grün-Weiss Effretikon 2 – HC GS Stäfa 20:21 n.V. (10:6)
Grün-Weiss: Migi Vera, Dominic Hauser, Silvio Heid, Dave Roost , Simon Amann, Sam Flühmann, Matthias Geiger, Marc Geiger, Reto Jäggi, Chrigel Roost, Tobi Bornhauser, Hansi Gietz

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