Es schien, als habe der handballlose Monat dem Zwei nicht allzu gut getan. Man verstrickte sich viel zu fest auf Nebenschauplätze, was Pfadi Dietlikon dankend annahm. Die Konzentration auf das Handballspiel blieb dabei leider auf der Strecke.
Schon in der Startphase war schnell ersichtlich, dass dies ein knorziger Handballnachmittag werden würde. Es passte nicht viel zusammen beim Zwei. In der Verteidigung stand man nicht kompakt und liess dem Gegner viel zu viel Raum. Immer wieder standen die Dietliker alleine vor dem Effretiker Tor. Es brauchte einige Paraden von Dominic Hauser, um den Schaden in Grenzen zu halten. Auch im Angriff spielte Grün-Weiss zu fahrig. Die Aktionen wurden ohne Überzeugung gespielt und viel zu viele Bälle verworfen. Bald liess man sich auch auf die Provokationen der Dietliker ein und verlor so die Konzentration immer weiter. Klar waren einige unschöne Szenen dabei, aber den Kopf so zu verlieren ist mit der Erfahrung, welche das Zwei eigentlich auszeichnet, wirklich unerklärlich. 

Nach einem guten Start in Halbzeit zwei hielt der Schlendrian leider auch bald wieder Einzug. Zudem wurde Migi Vera im Tor unglücklich am Auge getroffen und konnte nicht mehr weiterspielen. Obwohl Grün-Weiss meist nur mit ein, zwei Toren im Rückstand lag, hatte man nie wirklich das Gefühl, das Team glaube an den Sieg. Der Einzige, welche sich wirklich gegen die Niederlage stemmte, war Silvio Heid. Auf seinem Matchblatt standen am Schluss 16 geworfene Tore. Leider halfen am Schluss auch diese nicht mehr wirklich weiter. Dietlikon zog seinen Gameplan bis zum Schluss konsequent durch. Es wollten diesen Sieg mehr als das Zwei.

Die vom Präsident im Newsletter noch angesprochenen Chancen auf die Aufstiegsrunde, sind nun definitiv vom Tisch. Wir können nun wieder Spiel für Spiel nehmen und müssen nicht mehr wirklich auf die Tabelle schauen. Vielleicht hilft dies, um sich wieder vermehrt aufs Handballspielen zu konzentrieren.

HC Pfadi Dietlikon - Grün-Weiss Effretikon 2 29:27 (12:11)
Grün-Weiss: Migi Vera, Dominic Hauser, Silvio Heid, Simon Amann, Chrigel Roost, Remo Schällibaum, Sirik Kläy, Matthias Geiger, Marc Geiger, Hansi Gietz