H1 - Kanterniederlage in Horgen

Stefan Meili
25.11.2018
Horgen/Wädenswil-Grün Weiss 26:18 (14:11)
Nach zwei eher durchzogenen und verlorenen Spielen war Grün-Weiss am Sonntagabend in Horgen auf Wiedergutmachung aus. Aufgrund von einem eng getakteten Spielplan konnte das Spiel erst mit einer Verzögerung von 30 Minuten freigegeben werden. Dies sollte jedoch der Sache nichts zum Abbruch tun, dass wir zeigen wollten, wer die zwei Punkte nach Hause nehmen wollte.

Das Spiel startete dann ziemlich ausgeglichen. Die jungen Horgemer spielten einen soliden Handball und kamen immer wieder zu ihren Chancen, welche sie überzeugend verwerteten. Auch wir hatten gute Chancen, welche ansehnlich herausgespielt wurden. Mit dem Unterschied, dass wir mit diversen hochkarätigen Möglichkeiten gleich reihenweise am gegnerischen Torhüter oder aber an uns selbst scheiterten. Viel zu erzählen gibt es dazu nicht. Wir zeigten kaum Emotionen, kamen nie in einen Spielfluss und auch in der Verteidigung liess man zuviel zu. So erarbeitete sich der Gegner einen Vorsprung, der sich stets zwischen 2-5 Toren einpendelte. Zur Pause stand es 14:11 für den Gastgeber.

Zum Start der zweiten Halbzeit kamen wir dann gar nicht mehr zu Chancen, da wir bereits im Spielaufbau den Ball dem Gegner gaben. Dieser nahm die Einladung dankend an und verwertete die Gegenstösse souverän. So nahmen sie uns auch nach dem Seitenwechsel schell den Schnauf und erarbeiteten sich ein schönes Polster von 9 Toren. Die Abwärtsspirale drehte sich weiter. Ein Aufbäumen unserseits in der Schlussviertelstunde blieb weitesgehend aus, sodass der logische Sieger des Spiels fest stand.

Am Schluss waren es sage und schreibe 41 Fehlschüsse von Grün-Weiss, wobei da die technischen Fehler noch nicht eingerechnet sind. 41 Mal ist man an der Verteidigung angerannt ohne zu treffen, das geht auf die Moral. Mit den Toren die wir dann doch noch schossen, sind das knapp 60 Angriffe von uns. Neben dem enormen konditionellen Aufwand, stellt sich auch motivationstechnisch die Frage, ob man so ein Spiel überhaupt gewinnen kann. Die Torhüterquote von 64% des Gegners spricht für sich.

Gegen ein beherzt auftretendes Horgen fanden wir nie in einen Spielfluss rein, der uns auf die Siegesspur hätte führen können. Anstatt unseren Platz in den Top 4 zu festigen, finden wir uns nun, nach den zwei Meisterschaftsniederlagen, im Mittelfeld wieder. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass wir aus dieser kleinen Baise als Team wieder herausfinden und zum Siegen zurückkehren werden.

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