Mit der Vollbesetzung von 14 Spielern absolvierte die Mannschaft ein seriöses Einlaufen, inklusive der anschliessenden Matchbesprechung. 

Zu Beginn der Partie lief die jüngere Generation auf und ging schon nach kurzer Zeit in Führung. Doch anders als beim letzten Spiel gegen Bülach, reagierte das gegnerische Team blitzschnell, vernichtete den Vorsprung und doppelte gleich nach. Die Verteidigung von Säuliamt stand sehr offensiv, unsere Rückraumspieler wurden schon bei 10-12 Metern abgeholt. Dieses ungewohnte Verhalten zwang uns umzudenken, die Nervosität führte zu Fehlpässen. Die Folge daraus war ein      Time-out, sowie der Spielstand von 9:4 zugunsten von Säuliamt, nach einem Viertel der Spielzeit. Doch abgesehen von diesen technischen Fehlern war man absolut auf Augenhöhe mit dem Gegner.

Doch auch mehrere Wechsel auf fast allen Positionen konnten den Rückstand nicht egalisieren. Wir rannten den Rest der ersten Hälfte diesen vier bis fünf Toren nach, worauf man mit 13:9 in die Pause ging. 

Die Pausenbesprechung verlief dementsprechend hitzig. Wenn man um den Aufstieg kämpfen möchte, stellt man sich mit solchen Fehlern immer wieder selbst das Bein. Doch die altbekannte Regel gilt; Wenn der Gegner in einer Halbzeit mit vier Toren in Führung gehen kann, können wir dasselbe auch in der Zweiten. 

 

Erneut startete Grün-Weiss mit einer jungen Aufstellung in die zweite Halbzeit. Der Motivationsschub von der Pause war klar zu erkennen. In der Offensive wurden die Tore geduldig herausgespielt, in der Defensive stand man dicht und auch die Torhüter waren an diesem Tag erneut ein sicherer Wert. Säuliamt wurde nervös, der Sieg schien ihnen langsam aus den Händen zu gleiten. Nach knapp 15 Minuten betrug die Differenz noch ein Tor. Nun lief der zweite Block auf, kämpfte genau so weiter und es gelang tatsächlich, den Ausgleich zu erzielen. Es waren noch 10 Minuten zu spielen und alles stand offen. 

Aber nun kam das altbekannte Problem wieder auf. Obwohl man eine konzentrierte und starke Leistung zeigte, fehlte erneut die Konstanz und Sicherheit. Der Torrahmen wurde zum neuen Wurfziel erklärt und zwei zu Unrecht nicht geltende Tore unsererseits, brachten uns aus dem Konzept. Wir büssten somit einen 2-Tore-Rückstand ein. Die 2-Minuten-Strafe kurz vor Schluss gegen Kthim, welche als rote Karte gehandhabt wurde (ohne Folgen), liess die Hoffnung auf einen Sieg ganz zerplatzen. Säuliamt entschied das Spiel 24:21 für sich und ist somit momentaner Leader. 

 

Wir haben als Mannschaft gekämpft, jedoch auch als Mannschaft verloren. Die drei, beziehungsweise vier Fehler, welche uns die zwei wertvollen Punkte gekostet haben, können überall gesucht und auch gefunden werden. Ein Spiel wie dieses kann man gewinnen, nein, muss man gewinnen. Wir sind wieder am gleichen Punkt wie schon im Spiel gegen Bülach, nur mit dem Unterschied, dass es diesmal wirklich nicht gereicht hat. Unserem jungen Team fehlt es noch an Erfahrung und Coolness, auf welche es in einer Situation wie in den letzten zehn Minuten dieses Spiel ankommt. 

Doch trotz dieses Rückschlags, werden wir unser Ziel weiterverfolgen. Die Rückrunde wird kommen und wir werden bereit sein. Die offene Rechnung von den letzten drei Spielen gegen den HSV Säuliamt wird beglichen… 

 

Affoltern a/A Stigeli ca. 20 Zuschauer

Es spielten: Alex Braun, Andris Sailer, Gianluca Meili, Kthim Imeri, Marco Kistler, Marco Wyss, Severin Lutz, Maurice Tschamper, Moritz Braun, Simon Gwerder, Stefan Meili, Christian Roost, Maxim Morskoi, Michael Maier