H2 - Kopf und Spiel verloren

Simon Amann
31.10.2015

Grün-Weiss Effretikon – HC Rüti Rapperswil Jona 24:25 (9:12)
Eine Partie, welche man trotz einer über lange Zeit schlechten Leistung, eigentlich gewinnen muss, verliert das Zwei auf sehr dumme Weise. Mit unnötigen Strafen kurz vor Schluss schenkte man den Gästen die zwei Punkte und blieb mit hängenden Köpfen und nur Ärger zurück.

Man konnte gespannt sein, auf den ersten Auftritt nach dem Cup Triumph. Leider war von der damaligen Leistung an diesem Samstag nicht viel zu sehen. Im Angriff wurde pomadig und nicht mit letzter Konsequenz gespielt. In der Verteidigung agierte man viel zu zögerlich und die Gäste aus RüRaJo waren auch gedanklich immer einen Schritt schneller. Das Heimteam kassierte viele Tore aus Tempogegenstössen oder die Abpraller von unserem Torhüter Migi Vera landeten wieder in Gästehänden und von dort im Tor. Im Übrigen war unser Keeper der Einzige, welcher sich mit allem was er hatte gegen einen immer grösseren Rückstand wehrte. Mit drei Toren weniger war man in der Halbzeit noch gut bedient.

Auch nach der Pause deutete nichts auf eine Steigerung des Heimteams hin. Im Positionsangriff fehlten das Tempo und die Abstimmung. Wenigstens wurden nun einige Tempogegenstösse verwertet und vor allem steigerte sich die Defense. Hier kam man nun ins Kämpfen und liess keine einfachen Tore mehr zu. 15 Minuten vor Schluss wurde der Ausgleich erzielt und man konnte sogar mit 4 Toren in Führung gehen. Der Sieg war plötzlich wieder zum Greifen nah und hätte in dieser Situation zwingend auch eingefahren werden müssen. Nach einem RüRaJo Timeout war der ganze Schwung aber wieder wie weggeblasen und man kam in alte Fahrwasser zurück. 3 Minuten vor Schluss lag man aus unerklärlichsten Gründen wieder mit einem Tor hinten und kassierte im Angriff (!) innerhalb von kürzester Zeit gleich zwei Strafen wegen Reklamierens. Zu viert war man dann chancenlos, wenigstens noch einen Punkt zu holen, obwohl bis zum Schluss gefightet wurde.

Solche dummen Aktionen in dieser entscheidenden Spielsituation schaden leider der ganzen Mannschaft massiv. Dies muss nun dringend aufhören, wenn man auch in der Meisterschaft auf die Siegesstrasse zurückkehren will. Solche knappen Spiele können nur als Team gewonnen werden!


Grün-Weiss Effretikon – HC RüRaJo 24:25 (9:12)
Effretikon Eselriet (50 Zuschauer)
Grün-Weiss: Migi Vera, Martin Fehr, Simon Amann, Dave Roost, Christian Roost, Philip Stiha, Tobi Bornhauser, Matthias Geiger, Päde Ragger, Faadi Amu Elamal, Silvio Heid, Sam Flühmann, Remo Schällibaum

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