Severin Lutz
29.10.2016

HC Neftenbach 2 – Grün-Weiss Effretikon 1   16:37
Die erste Mannschaft von Grün-Weiss Effretikon ist bisher noch ungeschlagen, was auch in Zukunft so bleiben soll. Der HC Neftenbach stand uns zudem in dieser noch jungen Saison schon einmal gegenüber. Das letzte Aufeinandertreffen konnte man deutlich für sich entscheiden. Eine solche Ausgangslage darf jedoch nicht unterschätzt werden, denn auswärts spielt es sich anders als in der vertrauten harzfreien Zone. Bei Selbstvertrauen im Übermass kann der Schuss zudem nach hinten losgehen. Wir bereiteten uns seriös auf das Spiel vor, konzentriert darauf, die zwei Punkte zu erkämpfen.
Es ist fast schon zur Gewohnheit geworden, dass Grün-Weiss das erste Anspiel zugesprochen bekommt. So auch dieses Mal. Schon nach kurzer Zeit befand sich der Ball zum ersten Mal hinter der gegnerischen Torlinie, gefolgt von einem zweiten Treffer. Danach liess man auch den Gegner zum Zuge kommen, der wenige Angriffe später ausgleichen konnte. In den folgenden Minuten wurde dank einer konzentrierten Offensive ein kleiner Vorsprung angebaut. Diese Phase dauerte allerdings nicht lange an, man wurde wieder ungeduldig und vergab viele Chancen. Von aussen gesehen war es bis zur ersten Hälfte über grosse Abschnitte ein etwas ideenloses, lustloses Spiel. Trotz des eher mangelhaften Auftritts vom Gästeteam war der Leistungsunterschied einfach nicht zu vertuschen. Wir konnten den Vorsprung ausbauen und liessen Neftenbach immer wieder alt aussehen.

Das Pausenresultat von 9:17 sprach eine deutliche Sprache. Doch wie schon angetönt, wir verkauften uns unter dem eigentlichen Wert. Dementsprechend waren auch die Trainer nicht zufrieden mit der bisherigen Leistung. Vor allem in der zweiten Phase der ersten Halbzeit konnte man nicht annähernd an die gute Leistung vom vergangenen Dienstag anknüpfen. In der zweiten Hälfte sollte man sich nochmals deutlich steigern und den Zuschauern etwas bieten.
Dieser Erwartung konnte man allerdings auch in der zweiten Hälfte trotz grossem Leistungsunterschied nicht vollkommen gerecht werden. Die Führung wurde zu Beginn gehalten, danach konstant ausgebaut. Der Sieg und die damit verbundenen wichtigen zwei Punkte waren nie in Gefahr. In der Defensive wurde mehr gekämpft als in der ersten Halbzeit, doch am Ende fehlte oft das letzte bisschen Wille, um zu verhindern dass der Ball irgendwie zum Kreisläufer kommt. Doch unser Torhüter hielt einmal mehr ausgezeichnet und somit kam Neftenbach auf keinen grünen Zweig. Auch in der Offensive waren schöne Aktionen zu sehen, obwohl teils die Gelassenheit etwas fehlte. Mit dem Endresultat von 16:37 darf man schlussendlich zufrieden sein, obschon es nicht unser bestes Spiel war. Das zeigt aber, dass wir in der Lage sind ein Team wie Neftenbach auch dann deutlich zu schlagen, wenn man nicht in Höchstform auflaufen kann. Zunächst steht uns wieder ein Heimspiel bevor, bei dem wir auf den drittplatzierten SC Frauenfeld treffen werden. Nächste Woche werden zudem Carlo und Kthim wieder zu uns stossen, die aufgrund einer Verletzung seit anfangs Saison pausieren. Stefan hat die schlechte Diagnose erhalten, dass an seinem Knie kaum noch etwas ganz ist. Er wird vermutlich die ganze Saison ausfallen. An dieser Stelle nochmals gute Besserung.
 
Neftenbach Ebni, ca. 50 Zuschauer
Es spielten: Cyrill Strasser, Maxim Morskoi, Micheal Maier, Marco Kistler, Maurice Tschamper, Gianluca Meili, Felix Tuchschmid, Moritz Braun, Severin Lutz, Simon Gwerder, Alex Braun, Oktay Bicici, Andris Sailer