H1 - Tabellenführung übernommen

Severin Lutz
13.11.2016

Grün-Weiss Effretikon 1 – SC Frauenfeld 3   32:21 (17:11)
Unser vermutlich stärkster Konkurrent, der HCL Aadorf konnte seine Siegesserie nicht weiter fortsetzten und verlor zum ersten Mal. Das bedeutet, dass Grün-Weiss bis anhin die einzige Mannschaft ohne Punkteverlust ist. Wenn man sich am Ende der Saison in den ersten zwei Rängen befinden möchte, muss man auch den drittplatzierten SC Frauenfeld 3 schlagen können. Was unser Personalproblem betrifft, kann man sagen, dass die Zeit für uns läuft. Langsam genesen einige angeschlagene und verletzte Spieler und stossen wieder zum Kader dazu. Aus diesem Grund konnte man mit so vielen Auswechselspielern wie schon lange nicht mehr auflaufen.


Kurz nachdem der Unparteiische das Spiel angepfiffen hatte, bemerkte man die fehlende Konzentration bei der Heimmannschaft. Mit technischen Fehlern und schwachen Abschlüssen versalzten wir uns selbst den Brei. Die gegnerische Mannschaft hatte das altbekannte Problem ohne Harz, konnte aber dennoch immer wieder mit gezielten Würfen ihre Tore erzielen. In der Offensive kamen wir nur mit Mühe zu unseren Treffern, man konnte in der Anfangsphase nicht überzeugen. Es brauchte fast 20 Minuten, bis man sich einigermassen zu Recht fand. Einzelaktionen und teils halbfertige Auslösungen konnten in Treffer umgewandelt werden, was uns ein kleines Polster ermöglichte. In der Verteidigung konnte man sich ebenfalls etwas steigern und machte dem Gegner das Leben schwerer. Der Vorsprung konnte auf sechs Tore ausgebaut werden, doch ein Augenschmaus war die erste Hälfte nicht.

Die schwach Abschlussquote, sowie der Mangel an Konzentration waren auch in der Pausenbesprechung das Hauptthema. Die Mannschaftsleistung war nicht zufriedenstellend, in der zweiten Hälfte sollte eine deutliche Steigerung erkennen zu sein. Zudem gilt es den Vorsprung nicht zu halten, sondern auszubauen. Mit diesen Forderungen ging die Mannschaft auf das Feld zurück, mit derselben Anfangsaufstellung wie zu Beginn des Spiels.
Doch anders als vorgenommen, ging man die Sache sehr zurückhaltend an. Die Verteidigung schlief mehrmals und liess immer wieder Abschlüsse von den Flügelspielern, sowie Anspiele an den Kreisläufer zu. In der Offensive agierte man ideenlos und kam auf keinen grünen Zweig. Die Auslösungen wurden nicht zu Ende gespielt und der Vorsprung wurde auf zwei Zähler reduziert. Ein Time-out war nötig, um die Spieler wachzurütteln. Die kurze Auszeit schien Wirkung zu zeigen, denn langsam begann man wieder Handball zu spielen. Gestärkt durch die gewohnt starke Torhüterleistung, tankte die Defensive wieder neue Kräfte und verbesserte sich. Der Angriff sah von aussen betrachtet noch immer etwas chaotisch aus, auch die Verwertung der Abschlüsse verbesserte sich nicht erwähnenswert. Doch aufgrund der vielen Chancen gegen Ende des Spiels, musste der gegnerische Torhüter dennoch das eine oder andere Mal hinter sich greifen, wodurch wir uns immer deutlicher von Frauenfeld absetzten konnten und das Spiel schon knapp zehn Minuten vor Schluss entschieden.
Zusammenfassend war es kein guter Auftritt vom Herren 1. Man war nicht bei der Sache und machte schlicht und einfach zu viele Fehler. Was aber wichtig ist, sind die zwei erspielten Punkte und die damit verbundene Tabellenführung, welche man nach diesem Wochenende eingenommen hat. Es stehen uns in den nächsten zwei Wochen zwei wichtige Meisterschaftsspiele, sowie ein Cupspiel bevor. Dort müssen wir erneut einen Schritt nach vorne machen, um uns behaupten zu können.

Schulhaus Grafstal, ca. 50 Zuschauer
Es spielten: Cyrill Strasser, Maxim Morskoi, Micheal Maier, Marco Kistler, Maurice Tschamper, Gianluca Meili, Felix Tuchschmid, Moritz Braun, Severin Lutz, Carlo Vogt, Alex Braun, Oktay Bicici, Andris Sailer 

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