Trainingslager 2017 - Mittwoch UPDATE

Hansi Conrad

Die Stimmung im Lagergebäude war am Morgen nicht von der Fussballpleite (Portugal – Schweiz 2:0) des Vorabends getrübt, was einmal mehr zeigt, dass Handballer nicht zwingend Fussballfans sind. Gut gelaunt strömten die FU16 und MU17 in die riesige Breitlihalle. Eigentlich erstaunlich, wie fit sich jeder präsentierte…und das am 4. Tag, bzw. nach drei Tagen Höchstleistung. In anderen Sportarten müssten die Athleten spätestens jetzt eine Dampfbadkur und einen Besuch in der Sauna beanspruchen. Nicht bei unserer Juniorenabteilung; da hat jeder noch die Energie, um VOR dem Training die Frage zu stellen: „Dürfen wir nachher in den SPAR?“
Die U13 verbrachten ihren Vormittag in der Kletterhalle in Buochs. Gesichert, aber auch frei kletternd, zog man sich in die Höhe; teilweise sogar überhängend. Die jüngsten Junioren genossen auch am Nachmittag eine coole Abwechslung zum Handballalltag; jeder durfte auf der Rodelbahn Wirzweli seinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord brechen. Routiniert, trotz übersetztem Tempo, lächelten die einen noch in die Kamera.
Nach dem Spaghetti-Zmittag – vielen Dank den beiden Köchinnen für den abwechslungsreichen Menüplan – stiess der Juniorentrainer Mischa Schüepp extra für diesen Nachmittag zu uns, um mit den FU16 und den MU17 ein Spezialtraining durchzuführen. Es entzieht sich meiner Kenntnis, wie schlapp die ältesten Junioren, bezogen auf dieses Trainingslager, die Halle verliessen. So schlimm kann es doch nicht gewesen sein, denn sie zeigten beim alljährlichen Grillplausch am See bei allen nicht handballerischen Tätigkeiten respektvollen Einsatz. Die ganze Belegschaft kam bei Hamburger, Chips, Snickers, Schoggibananen etc. auf ihre Kosten. Wie plötzlich eine Eigendynamik entstand beim „im eiskalten See schwimmen gehen“, war sensationell. Nicht nur harte Kerle wagten sich in den 14 Grad kalten Vierwaldstättersee, auch ein paar Mädels liessen sich, sogar lächelnd, das „Vergnügen“ nicht nehmen. Glücklicherweise wärmte das Lagerfeuer die halb erfrorenen Glieder wieder etwas auf. Gegen 20:30 Uhr wurde der Grillplatz am See wieder den Schwänen, Enten oder den verliebten Pärchen aus der Innerschweiz überlassen. Alle hatten riesigen Spass an diesem Mittwochabend.
 
Es stimmt nicht, dass…
  • H.C. aus D. die morgendliche Duschaktion unverletzt verlässt. Im hohen Alter mit so viel Schwung die Badewanne zu verlassen, wäre zwar erstaunlich, aber wie es so schön heisst: „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach!“
  • grosse Fortschritte beim Ausüben der Geschicklichkeitsspiele erzielt wurden
  • alle „Böckligumpis“ kennen und können
  • man Schlange stehen musste bei der Slack-Line
  • das Bouldern bei den U13 die letzten Kraftreserven hervor lockte; verhaltenes Klettern könnte auch auf schmerzende Glieder zurück zu führen sein (nach 3 ½ Tagen intensivem Sport)
  • das Rodeln jedem von Anfang an Spass machte. Manchmal will man mit der Aussage „kei Luscht“ einfach den „Siebesiech“ spielen
  • für Y.W. aus B. die Engelberger Aa (8 Grad C.) zu kalt war; er blieb solange darin stehen, bis er sich im See (14 Grad C.) aufwärmen konnte
  • sich einige Hartgesottene mit dem Eintauchen in den mega kalten See fürs Eisschwimmen am Nordkap vorbereiteten
  • F.S. aus T. beim Verlassen des Sees nicht rief: „Ich bin dure wiä äs Findus-Plätzli!“


Amin / Gabriel
Als wir heute Morgen aufgestanden sind, waren fast alle müde, ausser Shaady, denn er hat uns in der Nacht mit seinem Schnarchen wach gehalten. Ich selber habe aber relativ gut geschlafen. Nach dem Frühstück hatten wir Freizeit. Die meisten haben ihre Wettkämpfe im Schachspiel, Ping-Pong, Mühle oder Tischfussball ausgetragen. Wir von der U13 besuchten die Kletterhalle. Wir bekamen eine kleine Instruktion von der Leiterin. Am Anfang konnten wir an den Wänden bouldern. Zu einem späteren Zeitpunkt durfte man gesichert bis an die Decke klettern. Uns hat das Klettern sehr gut gefallen, nur hatte Gabriel am nächsten Morgen höllischen Muskelkater. Am Abend machten alle einen Ausflug zum See. Dort konnte man im See baden oder wer noch abgehärteter war, schwamm in der Engelbergeraa. Später grillierten wir Hamburger und Schoggibananen. Nach diesem Abenteuer waren alle ziemlich müde und überdreht. Christine beruhigte uns mit einigen Baldriantropfen,  so dass wir doch schlafen konnten. Zusammengefasst kann man sagen, der Tag war anstrengend aber auch toll.

 
Maria / Larissa
Als wir heute um 07:15 Uhr geweckt wurden, folgte danach das Frühstück. Um 9 Uhr startete das Training für alle, ausser der U13. Das heutige Training war nicht wie sonst. Zum Einlaufen spielten wir Basketball, Unihockey und Fussball. Danach folgten ein Freerunning-Parcours, einige Geschicklichkeitsübungen und Sprungwürfe von einem Minitramp, um unsere Flugphase zu geniessen und die Schüsse besser zu platzieren.
Nach unserem Training trainierte die U13, die vom Bouldern zurückgekehrt waren. Als auch dieses Training beendet war, gab es zum Zmittag Spaghetti.
Nach einer kurzen Verdauungspause ging es für die U13 gleich weiter zum Rodeln. Die U17 und FU16 spielten miteinander einen spannenden Match, unter der Aufsicht des Schiris Marco.
Als dieses Spiel vollbracht war, ging das Training erst richtig los. Um 15:15 Uhr war das heutige Trainingsprogramm für uns Mädels zu Ende. Was aber nicht hiess, dass wir uns ausruhen konnten. Nein! Wir mussten schnell duschen, damit wir noch genug Zeit hatten, um Zöpfe und Brötchen zu backen. Als diese Arbeit verrichtet war und unser Hunger stieg, liefen wir zum See hinunter, um die Hamburger zu grillieren. Die Harten unter uns kühlten sich im 14 Grad „warmen“ See oder in der 6 Grad kälteren Engelberger Aa ab. Zum Dessert gab es Schoggibananen.
Als die ersten kalt bekamen und die Jüngeren sowieso bald ins Bett gehen mussten, gingen wir etwa um 20:30 Uhr zurück in den warmen Bunker, um uns aufzuwärmen. Im Bunker hiess es dann für die U13: „Ab ins Bett!“ Eine halbe Stunde später mussten dann auch die U15 ins Körbchen (Schlafsack). Je später der Abend wurde, desto lustiger wurde es smiley.
Um 22:30 Uhr war dann der Tag für alle zu Ende. Halb totgelacht und müde fielen wir in unser Bett.


 

Video Lagersong