Trainingslager 2017 - Freitag UPDATE

Hansi Conrad

Meine letzte Tagesberichterstattung startet mit zwei Feststellungen: Einerseits ist heute Freitag, der 13., und andererseits bemerkte ich, dass beim Betreten der Zivilschutzanlage der einsame Socken, welcher seit Tagen am Boden vor sich hinschlummerte und seinen „Lebenspartner“ suchte, verschwunden ist. Will heissen, dass entweder der Besitzer sein Inventar wieder im Griff hat oder dass Füchse oder Ratten ihn entsorgt haben. Jedenfalls, liebe Mütter zuhause, ihre Schützlinge werden bestimmt alle Kleider wieder fristgerecht und vollständig vor der Waschmaschine deponieren smiley.
Als sich die Kids heute Morgen zum Frühstücksbuffet quälten, stellten sie fest, dass die Leitercrew plötzlich um vier Erwachsene, alles top Handballer, grösser geworden war. Eine tolle Sache, dass sich die Herren 1 – Spieler Manu, Cyrill und Simi auch noch zu uns gesellten, was sicherlich auch Gianluca freute, nicht mehr der einzige junggebliebene Erwachsene zu sein; ebenfalls angereist war Isabelle Gwerder vom Nationalliga-A-Club Yellow Winterthur. Die vier „Gäste“ hatten ihr Handball-ABC bei uns gelernt, bevor sie teilweise in anderen Vereinen ihre Entwicklung vorantrieben, aber jetzt wieder in unseren Reihen spielen, ausser Isabelle. Vor sieben Jahren verliess sie als grosses Talent die Eselriethalle und spielt seither bei Yellow. Für die Grün-Weiss-Kids des diesjährigen Lagers eine „geile“ Situation, den ganzen Tag Vorbilder des eigenen Vereins zum Anfassen nah vor sich zu haben und zu hören, dass diese vier auch mal im Lager Buochs weilten (und es offenbar überlebt hatten).
Die verschiedenen Trainingsformen, welche heute bewältigt werden mussten, machten unseren Jungs und Mädels auch wegen der Anwesenheit der vier Cracks von Grün-Weiss und Yellow grossen Spass.
Lückenlose Leser der Lagerberichte bemerken sicher, dass bei den heutigen Fotos auch Bilder des Donnerstags (Lagerolympiade, Pokern, Baden im See) dabei sind. Manchmal spielt einem die komplexe Fotografie-Technik einen „Streich“.
Temporeiches Handeln von der Küchenequipe war beim Zubereiten der 77 Spiegeleier gefragt, damit alle hungrigen Mäuler gleichzeitig „gestopft“ werden konnten. Aber die routinierten Simone, Margrit und Yvonne konnten ihre langjährige Erfahrung als erfolgreiche Fütterer ausspielen. Zusammen mit den knusprigen Rösti und dem Salat durfte einmal mehr ein sehr leckeres Mittagessen konsumiert werden.
Der Nachmittag bot eine geeignete Plattform, um als Abschluss diverse Trainingsspielchen auszutragen, wobei jedes Team von einem unserer Tophandballer verstärkt wurde. Das machte sichtlich Spass; vor allem die perfekten und überraschenden Zuspiele brachten einige ins Staunen.
Nach dem Nachtessen mit Ghackets und Hörnli wurde verschiedenen Verantwortlichen gedankt, allen voran den beiden Köchinnen Simone und Margrit, den Hauptleitern Christine und Martin, den „Hilfsleitern“ Iwan, Gianluca, Fäbe, Yvonne und Hansi. Auch den Eltern, welche in irgendeiner Form das Lager mit einem Dessert oder Geldbetrag unterstützten, möchten wir ganz herzlich danken.
Weil über die ganze Woche hinweg Schach, Mühle, Ping-Pong und „Jöggele“ gespielt wurde, erhielten die entsprechenden Sieger einen kleinen Preis. Die Gewinner hiessen Silvan (Schach), Loris (Ping-Pong), Luca und Silvan (Jöggele) und Yanik Z. im Mühlespiel.
Der Schlussabend wurde wie gewohnt, auch weil das Wetter ideal war, unterhalb des Bürgenstocks abgehalten. Wer nicht zum ersten Mal dabei war, wusste, was auf ihn zukam. Die Bilder zeigen, dass an mehreren Stellen Feuer entfacht, Früchte in die heisse Schoggi getaucht und sanfte Feuerwerkskörper gezündet wurden. Ausserdem durfte jedes Team einen Heissluftballon in den Sternenhimmel steigen lassen. Es war beeindruckend, wie weit diese simplen Dinger sich in die Höhe schraubten und fortbewegten. Als „Dessert“ des Schlussabends konnte jeder Junior / jede Juniorin während der 1 ½-stündigen Wanderung einerseits seine letzten Kraftreserven hervorholen und andererseits das wunderbare Lichtermeer von Ennetbürgen / Buochs  und Umgebung geniessen. Ob die Kids dies wirklich genossen haben – wenn man auf dem letzten Zacken läuft – entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Es stimmt nicht, dass…
  • die vier Gäste und Handballgrössen gezwungen wurden, in die Innerschweiz zu reisen, um unserem Nachwuchs zu zeigen, dass Training, Ehrgeiz und Fleiss sie weiterbringen
  • die Fotografin die Technik immer beherrscht
  • die Mädels und Jungs am 6. Tag des Lagers das Aufsuchen (müssen) der Breitlihalle zum Teufel wünschten; es war mega „dä Plausch“, mit einem Teil des Herren 1 zu trainieren
  • sich S.G. aus B. im Klaren war, ob er genug Rösti mit Spiegeleiern gefuttert hatte oder ob er nochmals zugreifen sollte; es schmeckte einfach zu gut
  • unsere vier Gäste den Mittagstisch als erste verliessen
  • es heute als Belohnung keinen Dessert gab
  • heute nach dem Mittagessen und dem Dessert keiner fragte, ob er in den SPAR dürfe
  • die Fluglotsen des Flugplatzes Buochs wegen den Heissluftballons eine Krisensitzung abhalten mussten
  • es bei den Junioren von GWE keine Pfadi erprobten Feuerexperten gibt
  • Christine und Martin ereignisarme Events mit den Mädels und Jungs planten; sondern eine Überraschung folgte der anderen
  • Abkürzungen immer schneller sind.
 

Sinojan / Silas

Am Morgen standen wir um 07:00 Uhr noch etwas müde auf. Wir bemerkten vier Personen, die am Vorabend spät ankamen. Sie heissen Simon, Isabelle, Cyrill und Manuel. Wir assen Frühstück und gingen ins Training. Es war anstrengend und hilfreich, weil die vier guten Handballer mittrainierten.
Nach dem Training gab es einen leckeren Zmittag. Danach spielten wir Handball in sechs aufgeteilten Gruppen. Die Profihandballer haben auch mitgespielt. Nach den Spielen gingen sie schon wieder. Wir machten aber noch schnell einige Erinnerungsföteli mit ihnen.
Anschliessend folgte das Nachtessen. Es gab Hörnli mit Ghackets. Wir sagten noch an alle „Danke“, die für das Lager etwas geleistet haben. Vor allem sind wir den Köchinnen Margrit und Simone sehr dankbar für das leckere Essen, was sie immer zubereiteten. Ohne die Trainer geht’s aber auch nicht, denn sie haben das ganze Lager geleitet und uns trainiert.
Danach mussten wir uns parat machen für das Abendprogramm. Wir fuhren mit dem Auto hoch auf einen Hügel und dort hatten wir ein Lagerfeuer, wo wir Schoggifrüchte assen und Marshmallows brateten. Wir sangen noch den Lagersong und unterhielten uns ein bisschen. Feuerwerk gab es auch noch und zu allerletzt liessen wir noch Luftballons steigen.
Dann hiess es, alles wieder hinunterlaufen. Wir hatten etwa 1 h 30 min und um 23:10 Uhr kamen die letzten an.

 

Samira / Talha

Es war Freitagmorgen. Wir alle erhofften uns einen schönen Tag, aber das war leider auch nur ein Traum. Wir wurden mit lauter Musik geweckt, so wie jeden Tag. Bereits um 8:45 Uhr hatten die U13 und U15 Training. Im Training erwartete uns unerwarteter Besuch. Es waren Spieler aus dem Herren 1 und eine Spielerin aus der NLA. Gemeinsam trainierten wir bis um 10:15 Uhr. Das Training war sehr anstrengend und forderte volle Konzentration. Zum Zmittag gab es Rösti mit Spiegeleiern. Nach dem Mittagessen hatten wir drei Spiele. Alle Spiele machten Spass und waren spannend. Nach den Spielen gab es noch die Finals von Schach, Mühle, Ping-Pong und „Jöggeli“. Es war sehr spannend zum Zusehen und alle waren am Schluss glücklich.
Danach machten wir den alljährlichen Abschlussabend. Wir fuhren auf einen Hügel und assen Schoggifondue, das sehr köstlich war. Danach liefen wir den Berg hinunter. Als alle angekommen waren, hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit, bevor Schlafenszeit war. Diese Zeit hielten die meisten aber nicht ein.