Parkours, Fight Power und Bowling

Hansjürg Conrad

Nach dem allmorgendlich stattfindenden Ritual ging’s erst um 9 Uhr in der Halle los, dafür aber richtig. In einem Drittel der Halle bauten Silvan und Moritz, unsere zwei Jungleiter, einen attraktiven Parkour auf. Diese neuartige Kamikaze-Sportart macht zwar sehr Spass, aber bei ungestümem und unkontrolliertem Anrennen bleibt das oberste Ziel, nicht die REGA aufbieten zu müssen. Schwedenkasten, Stufenbarren, Bänkli, Sprossenwand, Pferd, Kletterstange, Trampolin… Alles musste bewältigt werden. Unfälle blieben zum Glück aus, was auf eine perfekte Organisation und Instruktion von Moritz und Silvan zurückzuführen ist.
Im mittleren Hallendrittel standen viele Geräte und Materialien zum Jonglieren bereit. Jeder versuchte sich entweder mit dem Diabolo, den Jonglierbällen oder –ringen, dem Balancebrett oder quälte sich ab mit dem sogenannten „Tur-Ball-Trainer“ (H. C. gibt leidlich Auskunft, wie man dieses Zeugs in Bewegung bringt, obwohl er vermutlich als Einziger keinen Erfolg hatte!).
Am coolsten war es wohl in der letzten Halle, wo Martin mit seinem riesigen Equipement von den Sprungwürfen Filmaufnahmen machte und anschliessend am ebenfalls vorhandenen Monitor mittels Slowmotion oder Standbildern auf mögliche Fehler hinweisen konnte. Jeder Handballer kennt Uwe Gensheimer, Captain der Deutschen Handball-Nati, welcher mit seinen Flügelwürfen und –techniken die Physik und Anatomie neu erfand.
Ab 10:30 Uhr stand Regina mit ihrem Ghettoblaster in der Halle und führte mit uns eine 60 minütige Fit – Kick – Demonstration durch. Wer dabei nicht an seine Grenzen stiess, machte etwas falsch. Der Supersound aus der Box, das gemeinsame laute „Huaah“ bei den Kicks und die aufgestellte junge Dame als Vorturnerin machten allen Spass. Diese rhythmischen Koordinationen bringen dem Handball viel; einige lernten neue Dehnungsübungen kennen und ihren Körper spüren.
Zum z’Mittag verschlangen die schon etwas müden HandballerInnen Kartoffelstock mit Brätkügeli. Überhaupt scheint das Küchenteam die Restenverwertung perfekt im Griff zu haben. Als Dessert konnte jeder, dem Geburtstag von Armin sei Dank (Glückwunsch an dieser Stelle), ein Stück Schwarzwäldertorte verzehren. Armin ist ab heute so alt wie „Happy Birthday“ Buchstaben hat; einfach minus eins.
Nachmittags startete das beliebte Bowling; einige hatten wohl zum ersten Mal diese Kugel in den Fingern, bei anderen sah man bereits routinierte Würfe. Schnell gab es über die Bahnen hinweg Wettkämpfe und Duelle. Alles lief sehr geordnet ab, und nach zwei Durchgängen (insgesamt 20 Abgaben) stand Loris als Sieger fest. Herzliche Gratulation.
Das heutige Abendprogramm gestaltete sich in einer Olympiade, mit verschiedenen abwechslungsreichen Spielformen zwischen vier Gruppen. Die Teams mussten entweder etwas schätzen, mit dem Zahnstocher Esswaren transportieren, mit dem Fuss „Grün-Weiss“ schreiben oder einen Papierhut basteln. Beim finalen Spiel (Liegestütz-Wettkampf) zwischen Kira und Amin musste zur Ermittlung des Siegers sogar eine Videoaufzeichnung konsultiert werden. Da wurde einem nichts geschenkt.  Es ist ein reiner Zufall, dass die Sieger „Hansi’s Lieblinge“ hiessen…

Bericht Mittwoch, 8. Oktober Kati und Kira (FU15)

Heute sind wir aufgestanden, schon wieder! Nachher hatten alle Training in der Sporthalle. Es gab drei Anlagen, in der ersten wurden Sprungwürfe trainiert, die per Video aufgenommen wurden und alle konnten sehen, wie gut sie schon sind. In der mittleren Anlage wurde jongliert und balanciert, was uns eher langweilte. In der letzten haben zwei Trainer einen Parkour aufgestellt, das gefiel uns gut. Am Nachmittag fuhren wir zur Bowling-Bahn, das machte sehr viel Spass. Am Abend bestritten wir in vier Gruppen eine Lager-Olympiade. „Hansis Lieblinge“ gewannen. Die Spiele waren sehr lustig.

 Bericht Mittwoch, 8. Oktober Konsti und Loris (MU17)

Wir standen um ca. 7 Uhr auf. Eine Viertelstunde später gab es Frühstück. Es war wie immer lecker. Um 9 Uhr fingen wir mit dem Training an, das aus einem Parkour, einem Jonglierposten und einem Schusstraining bestand. Wir betätigten uns bei jedem Posten eine halbe Stunde. Der Parkour gefiel uns am besten, weil wir einen Preis gewinnen konnten. Nach der Pause kam eine Fitnesstrainerin und machte mit uns eine Stunde lang Fight-Power. Nach diesen 2 anstrengenden Stunden gab es zum Mittagessen Kartoffelstock an Brätkügelisauce. Am Nachmittag bestritten die MU 15 und MU 17  ein Trainingsspiel. Die Mannschaften wurden fair eingeteilt. Tim war der Schiri, für das erste Mal hat er seine Aufgabe sehr gut gemeistert. Um 14.40 Uhr versammelten wir uns alle mit unserem Lagershirt im Freien. 20 Minuten später kamen wir bei der Bowlinghalle an. Wir absolvierten zwei Spiele. Der Beste einer einzelnen Runde war Konstantin, doch Loris gewann bei der Gesamtwertung. Beide erhielten ein Schokoladenei. Am Abend siegten „Hansis Lieblinge“ dank des Einsatzes von Amin (Zweikampf im Liegestütz)bei der Lager-Olympiade.