Trainingslager 2015 - Freitag

Letzte Trainings, Spiegeleier und  Abschlussabend

Hansjürg Conrad

 

Freitag, 9. Oktober; letzte Trainingsmöglichkeit

Die Gelegenheit, sich im diesjährigen Lager handballerisch weiter zu verbessern, bot sich nur noch heute. Einige nützten diese Chance und holten nochmals das Letzte aus sich heraus. Bei andern verriet der Gesichtsausdruck mit abwärts hängenden Mundwinkeln, dass entweder die Schmerzen in den Gliedern unüberwindbar sind oder dass der Gedanke, bald wieder nach Hause reisen zu müssen, auf die Stimmung drückte. Als „Aussenstehender“ ist es jedenfalls schwierig einzuschätzen, wie es den einzelnen Kids geht. Rein optisch kann man meistens grosse Freude und Zufriedenheit erkennen, vor allem wenn der Ghettoblaster in der Unterkunft über 100 Dezibel rumort. Wird aber die Sound-Maschine abgestellt (auch zur Schonung der Küchencrew) und ist der Weg in die Sporthalle wieder einmal fällig, weiss jeder / jede, was auf ihn / sie zukommt...
Auch am 5. Trainingstag präsentierten die Leiter neue (andere) Freilaufspielchen, verbunden mit Rennen, sich Freistellen, oder (bei Ballverlust) Verteidigen. Diverse mussten dabei den inneren Schw…hu… überwinden, denn sämtliche der 203 Knochen schmerzten.
Vor dem Mittagessen mit Rösti und Spiegeleiern wurde noch das Lagerquiz mit 20 Fragen aufgelöst. Döme hatte exakt alle Antworten gewusst, auch die Fangfrage, dass ein Handballtor nicht 2 m breit und 3 m hoch ist (was einige verwirrte), sondern umgekehrt. Vielleicht verstanden auch einige das Grün-Weiss-Credo „tüüf schüüsse, hööch güne“ falsch.
Mehrere Lagerteilnehmer meinten zu den feinen und knusprigen Rösti, sie hätten vorher noch nie in einem Lager diese Köstlichkeit verzehren können. Simone und Margrit, unsere souveränen Köchinnen, scheinen die nötige Cleverness und den Mut gehabt zu haben, für 40 Personen diese Schweizer Spezialität aufzutischen.
Kurz darauf traf auch noch der Präsident von GWE, Marco Conrad, in der Unterkunft ein. Er liess es sich nicht nehmen, dem Nachwuchs und dem Leiterteam einen Besuch abzustatten. Sogleich reiste er zu den Jüngsten des Lagers, welche am Dienstag nicht in den Seilpark konnten / durften, aber heute die Gelegenheit bekamen, der Rodelbahn oberhalb Dallenwil die Grün-Weiss – Duftnote zu verabreichen. Viermal konnte die rasante Abfahrt bewältigt werden; es gab welche, die den Bremshebel ins Jenseits wünschten…
Bevor man der Sporthalle Breitli „… und tschüss!“ sagte, bot man den Nichtrodlern die Möglichkeit, einen Wochen- und Lagerausklang nach ihren Wünschen gestalten zu dürfen: Unihockey, „alle gegen alle“, Basketball und als Giga-Mega-Höhepunkt die Minitramp-Sprungwürfe, welche Martin mit seiner Kamera verewigte (Bilder). Ein Genuss auf höchster Stufe, so hoch fliegen zu können und so viel Zeit zu haben, den Wurf auszukosten. Die Landung auf der dicken Matte entlockte auch den meisten ein „super geil“.
Ein kleines Trüppchen verspürte nochmals Lust, den Vierwaldstättersee von „innen“ zu erleben, unabhängig von den tiefen, arktischen Wassertemperaturen.
Vor der letzten warmen Mahlzeit dieses Lagers fand die Preisverleihung der drei Spiele statt, welche über die ganze Woche in der Freizeit ausgetragen wurden. Livio besiegte Yanik im Schach, das Team Silas / Khaled triumphierte beim Jöggelen gegen Kati / Loris, und Kai knallte die Tischtennis-Bälle siegreicher über die Platte als Konsti. Anschliessend bedankte sich Christine bei den Lagerleitern, speziell bei den beiden Köchinnen Simone und Margrit. Sie zauberten jeden Tag, ob Morgen-, Mittag- oder Abendessen, ausgewogene und leckere Menus aufs Parkett. Dass man auch zwischendurch nach seinen Wünschen in den einzelnen Schalen (notabene vorwiegend mit gesunder Zwischenverpflegung) naschen konnte, war ebenfalls „hammer“. Die Kids waren auch dankbare Esser und keiner beklagte sich auch nur einmal übers Futter.
Um 19.45 Uhr fuhr die ganze Belegschaft in Richtung Bürgenstock, wo bei Dunkelheit das traditionelle „Schoggi-Fondue“ über die Bühne ging. Es dauerte nicht lange, bis die Feuerstelle in Betrieb war und die Tafeln Schokolade zum Schmelzen gebracht wurden. Schon bald herrschte reges Treiben, und jeder konnte nach seinem Geschmack diverse Früchte aufspiessen und in die heisse Schoggisauce tunken. Als Abschluss dieses Outdoor-Events zündeten Martin und Christine noch ein kleines Feuerwerk. Bald musste wieder alles aufgeräumt und verpackt werden, bevor die übermütige Meute, mit Leuchtbändeln versehen, den „heissgeliebten“, einstündigen Rückmarsch antraten. Es ging schon gegen Mitternacht, als der zweitletzte Lagertag ein Ende fand.

 

Bericht Freitag, 9.10.15; Maria / Larissa (FU15)

Wie jeden Morgen wurden wir mit lauter Musik geweckt. Aber es war viel zu früh, obwohl wir gestern  nicht zu spät uns Bett gingen. Nach dem Frühstück hatten die U13 und FU15 Training. Das Training war sehr anstrengend aber man merkte, dass wir jetzt schon eine Woche lang trainierten. Nach uns kamen die Grösseren (MU15 und MU17). Um 12.15 Uhr wurden wir mit Rösti und Spiegelei gestärkt. Der nächste Treffpunkt für die U13 war um 13.15 Uhr, sie gingen Rodeln. Die anderen hatten ein Trainingsspiel gegeneinander. Danach hatten alle zusammen Training in drei Hallenteile aufgeteilt. Das beste war das massieren einer Mitspielerin. Aber der Sprung vom Minitramp auf die dicke Matte hatte auch sehr viel Spass gemacht.
Nach dem Nudelauflauf wurden wir mit dem Auto auf einen Berg chauffiert. Dort assen wir Schoggi-Fondue mit Früchten. Es war sehr toll, wegen den Gedanken an Wildtiere. Das Herunterlaufen war sehr anstrengend obwohl es bergab ging. Während dem Laufen trafen wir eine junge Katze, die wir streichelten und danach nicht mehr loswurden. Bei der Hauptstrasse nahm Martin die Katze in den Rucksack und brachte sie mit dem Auto wieder nach Hause. Um 24 Uhr waren wir im Bett.

 

Bericht Freitag; Silas, Morris (MU15)

Auch heute wurden wir wieder von der lauten Musik geweckt. Nach dem Zmorgen hatten wir ein normales Training. Zum Zmittag gab es Rösti mit Spiegelei. Am Nachmittag hatten wir ein Spieltraining. Wir spielten Unihockey, etwas das jede Gruppe selber entscheiden konnte und machten Trickschüsse mit dem Minitramp. Um Vierten nach fünf begannen die Turnierfinale. Die Gewinner waren Livio im Schach, Silas und Khaled im Jöggelitunier und Kai im Pingpong. Nach dem Abendessen begannen wir mit der Nachtwanderung. Auf dem Berg angekommen assen wir Schokoladenfondue und tranken Tee. Danach wanderten wir zurück zur Unterkunft. Alle gingen schnell schlafen.

 

 Es stimmt nicht, dass …
… S. K. aus G. den Unterschied zwischen Schlafsack und Handtüechli nicht kennt. Leider hat er nur eines von beiden zum Schlafen mitgenommen.
… derselbe Spieler (wie oben) als Interims-Goali sämtliche Utensilien (wie Tiefschutz) nötig gehabt hätte. K. St. hatte einfach zu genau getroffen.
… beim Rodeln das leidige Bremsen Spass macht.
… wegen den Resultaten des Herren 1 das Lagerquiz 2015 neu geschrieben werden musste.
… beim Abbrennen der grossen Vulkane die Jungen wie wild angerannt kamen, um dieses Zischen und Fauchen zu beäugen. Offenbar interessierte das Nati-Spiel Schweiz – San Marino auf dem Handy-Bildschirm (15 Zuschauer mit idealem Blick auf den Zwei-Zoll-Bildschirm) mehr.


 

 

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