H1 - 2 Sekunden fehlen zum Punktgewinn

18.12.2021
Silvan Grosse-Holz

TV Unterstrass - Grün-Weiss Effretikon 1   30:29 (18:17)
Zum letzten Mal in diesem Jahr war es Zeit für ein Herren 1 Spiel von Grün-Weiss, diesmal in Zürich. Der Gegner war wieder einmal der TV Unterstrass, wie schon im Cup 1/8-Final. Damals gewannen die Zürcher souverän 38:28. Doch seither war ein Monat vergangen und Grün-Weiss konnte inzwischen unteranderem auch die 4. Platzierten Schwamendinger schlagen. Nichtsdestotrotz waren die Zürcher zu favorisieren.

Diese Favoritenrolle zeigte sich auch gleich in den ersten Minuten. Unterstrass startet mit viel Schwung und Tempo ins Spiel. Da auf der anderen Seite Effretikon eher etwas zaghaft wirkte, lagen die Stadtzürcher schnell mit drei bis vier Toren in Front. Man merkte, dass diese Formation von Unterstrass gut eingespielt war. Aber auch Grün-Weiss kam bald auf Touren und konnte ein schönes und meist effizientes Handballspiel zeigen. Der Abstand wurde langsam verringert und pendelte sich bei 2 Toren ein. Dass der Trainer der Gegner nach 15 Minuten ein Time-out nahm, konnte entweder daran liegen, dass Grün-Weiss stärker spielte als noch im Cup, oder es war eine geplante Pause für seine Stammformation. Nach dem Time-out sorgten zu viele grün-weisse Eigenfehler dazu, dass die Differenz nie unter zwei Tore viel. Das Spiel war torreich und schnell. Man könnte auch sagen zu schnell im grün-weissen Angriff. Erst mit einem Penalty in der nach dem Pausenpfiff konnte Grün-Weiss den Rückstand auf ein Tor verkürzen. Mit einem ein Tore Rückstand in die Pause gehen, war durchaus ein Erfolg für das Herren 1.

In der zweiten Halbzeit konnte Grün-Weiss den Spielstand sofort ausgleichen. Dies sollte aber nicht lange Bestand haben, denn Unterstrass legte wieder mit dem bekannten Tempohandball los. Der Vorsprung von Unterstrass war schnell wieder bei zwei Tore. Denn wenn Unterstrass mal in Angriff scheitern sollte, scheiterte auch Grün-Weiss im Gegenzug. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit scheiterten nun beide Teams vermehrt im Abschluss. So war es dann auch ab der 40. Minute, als Unterstrass ihr Stammkräfte schonet, wohingegen Grün-Weiss mit wenigen Veränderungen weiterspielte. In dieser Zeit fielen kaum Tore, zwischen der 41. und der 47. Minute gab es sogar kein einziges Tor. In den letzten zehn Minuten forcierten die Stadtzürcher wieder ihre Stammkräfte und bei Grün-Weiss wurden die letzten Energiereserven angezapft. Die letzten Tore wurden erkämpft und die Verteidigungen standen dem entgegen. Zwei Minuten vor Schluss war Unterstrass mit 30:29 in Front. In den folgenden letzten Spiel Minuten sollte kein Tor mehr fallen. Fünf Sekunden vor Schluss gab es dann noch einen Freistoss für Grün-Weiss in aussichtsreicher Position. Der schnell ausgeführte Wurf wurde vom Torhüter pariert, der Abpraller landet zwar bei Grün-Weiss doch es war zu spät der ball landete erst nach der Sirene im Tor. Der Jubel der Unterstrasser zeigt auch wie sehr sie für diesen Sieg kämpfen mussten.

Mit dieser knappen Niederlage ist die erste Hälfte der Saison vorbei. Das Herren 1 steht auf dem guten 5. Platz. Einige sehr gute Spiele waren dabei, aber einige unnötige Niederlagen verhinderten eine noch bessere Platzierung. Beim Blick auf die Wurfstatistik sieht man schnell, dass dort noch Potential besteht. Mit einer 57% Erfolgsquote ist das Herren 1 im Ligavergleich auf Rang 8. Mit einer Abwehrquote der Torhüter von 31% das Herren 1 auf einem geteilten 5. Rang, auch dort gibt es noch Potential nach oben. Nun sind erstmal zwei Wochen Weihnachtsfeien, wie es danach weiter geht steht noch nicht ganz fest. Was sicher ist, dass der Start der Rückrunde um mindestens drei Wochen nach hinten verschoben wurde. Das bietet genug Zeit, um sich ideal auf die nächsten elf Spiel vorzubereiten.
Das Herren 1 wünscht allen schöne Weihnachten und das Team würde sich über weiterhin lautstarke Unterstützung bei den zukünftigen Spielen freuen.

Es spielten: Eric Hauser (1.-10. min), Silvan Grosse-Holz (11.-60. min); Dario Bernet (2), Andris Sailer (3), Khaled Kerouch (4), Carlo Vogt (1), Yanik Zoller (2), Maxim Morskoi (4), Maurice Tschamper (8), Manuel Vogt (3) und Gianluca Meili (2)

 

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