Grün-Weiss Effretikon 1 – TV Unterstrass 28:26 (11:12)
Wieder einmal stand dem Herren 1 ein Duell mit dem aktuellen Tabellenleader bevor, diesmal nicht Uster wie knapp zwei Wochen zuvor, sondern der TV Unterstrass. Wie vor zwei Wochen fand dieses Spiel erneut an einem Werktag statt, aber diesmal durften wir zu Hause antreten. Die Ausgangslage war wie bei fast jedem Spiel in diesem Jahr, das Herren 1 war nicht Favorit, aber mit einer guten Leistung sollte es möglich sein die Gegner zu ärgern oder sogar Punkte zu stehlen. Besonders gegen Unterstrass hatte das Herren 1 noch eine kleine Rechnung offen, im Cup schied man gegen dieses Team aus und im Hinspiel vor Weihnachten wäre eine Punkteteilung ein faires Ende gewesen.

Um 21 Uhr, so spät wie sonst nie in dieser Meisterschaft, begann das Spiel. Der Beginn war gezeichnet von einer soliden grün-weissen Abwehr und ungewöhnlich vielen Würfen der Offensive in den gegnerischen Block. So mussten die ersten Tore bis zur 10. Minute und dem ersten Time-out über die Flügel erzielt werden. Das Time-out zeigte dann auch gleich Wirkung und der 3-Tore Rückstand, der sich angestaut hatte, wurde zumindest mal nicht grösser. Nun gelangen der grün-weissen Offensive auch einige Würfe aus dem Rückraum, da aber immer wieder ein Ball verloren ging, konnte Unterstrass sein bekanntes Tempospiel ausnutzen. In der 17. Minute beschlossen die beiden Verteidigungen einfach so kein Tor mehr zu zulassen. Es dauerte in der Folge 9 ganze Minuten bis wieder einmal ein Ball den Weg über die Torlinie fand. Für Grün-Weiss war das eigentlich keine schlechte Zeit, obwohl man mit drei Toren im Rückstand war, schien der Gegner nicht übermächtig. In den letzten Minuten der Halbzeit waren die Verteidigungen dann wieder etwas löchriger, das Herren 1 kam 36 Sekunden vor der Pause wieder einmal auf 1 Tor heran. So in die Pause zu gehen, hätte das Heimteam wohl akzeptiert, aber Unterstrass erhöhte 6 Sekunden vor der Sirene mal wieder. Irgendwie gelang es dann trotzdem noch, dass der Ball schnell genug die 40 m zurücklegte und mit der Sirene im Tor landete.

Mit diesem Resultat war man durchaus zufrieden auf Seiten des Heimteams. Vor allem da man nach der Pause gleich einmal ein 5:1 Lauf hinlegte, und so das erste Mal seit dem 1:0 in Führung ging. Diesen Vorsprung wollte Grün-Weiss dann auch nicht gleich wieder hergeben, so wurde in der Verteidigung einander geholfen, wo man konnte, und im Angriff versuchte man nun mit einer Manndeckung umzugehen. So gelang es dann auch den Vorsprung bei konstanten 3 bis 4 Toren zu festigen. Von Unterstrass wurde nun immer mehr aufs Tempo gedrückt, wo hingegen Grün-Weiss es immer gemächlicher anging. Einfache Ballverluste wurden aber weiterhin auf beide Seiten mit Gegenstössen bestraft. So kam es, dass das Heimteam 10 Minuten vor Schluss immer noch mit 4 Toren führte. Die einzige Zeitstrafe kam für Grün-Weiss in diesem ungelegenen Moment, den in der Folge konnte, Unterstrass auf zwei Tore verkürzen. Nach einer letzten Ansprache der Trainer 5 Minuten vor Schluss wurde es praktisch zu einem hin und her aus Torerfolgen. Da Grün-Weiss aber mit einem Vorsprung in diese Schlussphase ging, gewann das Herren 1 dieses Spiel mit 28:26.

Dieser Sieg ist über die beiden Ligaspiele gegen Unterstrass ein gerechter und erkämpfter Sieg. In beiden Spielen waren sich die Teams ebenbürtig, da kann sich bei einer Punkteteilung niemand beklagen. Das Herren 1 verschafft sich so aber auch Luft nach unten, hat man doch jetzt 16 Punkte aus 16 Spielen. Der Kampf um die Top 3 Plätze bleibt somit auch weiterhin spannend, haben die ersten drei Team gerade einmal 2 Punkte unterschied. Von den Teams, die vor Grün-Weiss liegen, konnte das Team nun alle bis auf Küsnacht/Amicitia alle einmal bezwingen. Diese Qualitäten müssen jetzt in den verbleibenden Spielen auch gegen die Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte auf den Platz gebracht werden, dann liege eine gute Schlussrangierung drin.

Der nächste Punkt auf dem Programm ist das Heimspiel gegen Stäfa am kommenden Samstag. Anpfiff ist um 17:00 Uhr im Eselriet.  

Es Spielten: Eric Hauser (1.-30.), Silvan Grosse-Holz (31.-60.); Dario Bernet (9), Andris Sailer (2), Khaled Kerouch (6), Morris Disch, Carlo Vogt, Yanik Zoller, Maxim Morskoi (1), Maurice Tschamper (5), Manuel Vogt, Gianluca Meili (5) und Kthim Imeri