Grün-Weiss Effretikon F1 – SG Zürisee (F2)    17:21 (7:10)
An diesem Freitagabend kam das F1 im Eselriet zusammen für das erste Cupspiel (und um dem Ende schon vorzugreifen auch das letzte). Mit der 2. Liga-Mannschaft der SG Zürisee stand ihnen eine vollkommen unbekannte als auch eine vermeintlich stärkere Mannschaft gegenüber. Die Vorzeichen waren aber dennoch nicht die schlechtesten, hatten die Gegnerinnen diese Saison drei Niederlagen in den ersten vier Spielen zu verzeichnen und das F1 das Gegenteil nämlich drei Siege in vier Spielen. Durch diese Ausgangslage malte man sich in Effretikon immerhin die Chance aus, nicht komplett unterzugehen. Mit dieser Aussicht und dem Willen es den Gegnerinnen möglichst schwer zu machen startete man ins Spiel.

Diese Einstellung sah man dem Spiel der Effretikerinnen von Anfang an an. Immer wieder konnte man in Führung gehen, vor allem auch weil die Gegentore durch eine starke Verteidigung, eine gute Törhüterleistung und dem mangelnden Hartz an den Händen der Gegnerinnen verhindert werden konnten. Aber auch der Angriff konnte sich sehen lassen, denn die Chancen wurden schön herausgespielt, nur scheiterte man dann des Öfteren an der Torhüterin der SG Zürisee. Dies funktionierte für ca. 15 Minuten als man mit drei Toren Vorsprung führte und die Gäste dazu Zwang ihr Time-Out nehmen zu müssen. Danach funktionierte der Angriff leider nicht mehr so effizient, reihte sich doch ein technischer Fehler an den anderen und man kam kaum noch zum Abschluss. Damit reichte es auch den Rest der Halbzeit leider für kein einziges Tor mehr. In der Verteidigung verlor man nur leicht an Effizienz, konnte den Oberklassigen aber dennoch Paroli bieten. So ging die Partie schliesslich mit 7:10 in die Pause. 

In der zweiten Halbzeit wollte man an den Beginn der ersten Halbzeit anschliessen und es der SG Zürisee noch einmal richtig schwer machen. Der Start war dennoch harzig und man wurde ein wenig von der Geschwindigkeit der Gegnerinnen überrascht. Obwohl man sich im weiteren Verlauf wieder fing, häuften sich dennoch die technischen Fehler, vor allem durch ein ungenaues Passspiel weiter an. Was den Gästen wiederrum die Möglichkeit gab, weitere Tore anzuhäufen, wodurch ihr Vorsprung auf sieben Tore anwuchs. Trotz allem gaben die Effretikerinnen nicht auf und verloren ihren Kampfgeist nicht. Es wurde noch einmal alles reingesteckt um diesen Rückstand aufzuholen, was man zwischenzeitlich bis auf drei Tore schaffte. Nach einer (tormässig) ausgeglichenen Halbzeit endete das Cupspiel mit einer 17:21 Niederlage für das Heimteam. 

Doch obwohl es zu keinem Sieg reichte, darf man durchaus zufrieden sein mit der gezeigten Leistung. Im Angriff wurde das gespielt, was man kann und Chancen genutzt, wo es welche gab. Dadurch kam man zu ähnlich vielen Toren wie in der Meisterschaft gegen Gegner in der gleichen Liga. Vor allem aber ist die Verteidigung durch die Leistung herausgestochen. Es wurde bis zur letzten Minute gekämpft und die für das Team immer noch relativ neue 6:0-Verteidung klappte auf weiten Strecken einwandfrei. Man musste sich vor allem durch die höhere Geschwindigkeit/Fitness der Gegnerinnen geschlagen geben, welche sich aber durch die Ligaunterschiede und damit der Trainingsintensität leicht erklären lässt. Wenn man die Statistik der SG Zürisee betrachtet, liess man sogar weniger Tore zu, als sie durchschnittlich in einem Meisterschaftsspiel schiessen würden.

Alles in allem kann das F1 durchaus stolz auf seine Leistung sein, auch wenn es am Ende nicht für einen Sieg reichte.