F1 - Trash-TV am Dienstagabend

Fabienne Braunschweiler
03.03.2020
SG Seen Tigers/YellowGrün-Weiss Effretikon F1 39:20 (19:10)
Ich schreibe zwar nicht oft Matchberichte, aber ich habe das Gefühl, dass ich schon (zu) oft Texte über ganz ähnliche Leistungen von uns geschrieben habe. Umso ärgerlicher, als dass wir das Hinspiel gegen Seen Tigers nur ganz knapp mit einem Tor Abstand verloren hatten (19:20). Nichtsdestotrotz, kam es sodann gestern wieder einmal zu einem dieser Spiele, in denen bei uns einfach so gar nichts klappte und der Ball nicht wirklich ins Rollen kam (wobei wortwörtlich rollte er wohl mehr über den Boden, als nach handballerischer Manier von einer Spielerin zur anderen zu fliegen).

Man mag sich dann fragen, was man denn sonst Gescheiteres an einem Dienstagabend im (doch noch) kalten März hätte anstellen können. Die Antwort: Vieles! An dieser Stelle übrigens ein herzliches Dankeschön an unsere unzähligen nach und aus Winterthur angereisten Fans! Fairerweise muss betont werden, dass wohl jedes Dienstagabend-Trash-TV-Format unterhaltsamer gewesen wäre. Die Grün-Weiss Damen verspielten gestern auf dem Handballfeld mehr Bälle, als jemals alle Bachelors zusammen Rosen verteilt oder Heidi Klums Fotos aushändigte hatten. So war das kein Handballspiel, sondern eher die «Höhle des Löwen». Selbst Dieter Bohlen hätte mehr Töne getroffen als wir ins Tornetz. Es gab folglich kaum «Gute Zeiten» zwischen den «Schlechten Zeiten». Sicherlich haben an Dienstagabenden schon mehr Bauern erfolgreich eine Frau gesucht, als wir Abschlüsse. Noch mehr ha(r)perte es dann gar in der Verteidigung. Da stand keine Familie, sondern unsere ganze Mannschaft im Brennpunkt. Aber auch Big Brother kam nicht zu Hilfe und die unzähligen Frauentauschs verbesserten ebenfalls nichts an der Situation.
 
Immerhin bleiben wir trotzdem «Friends». Umso wichtiger, da das nächste Spiel nicht nur ein Derby ist, sondern wiederum unter der Woche ansteht. An einem Donnerstagabend, Tatort ist Pfäffikon. Man darf auf das Programm gespannt sein. Wir sind bis dann aber sicher wieder guter Dinge und schweben auf dem roten Teppich dorthin.

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