Grün-Weiss Effretikon - SG HC Küsnacht/GC Amicitia   21:29 (12:14)
Die Stimmung ist bedrückt, manch eine Tasche ist schon in die Ecke geflogen, als sich die Spieler der 1. Mannschaft aus Effretikon um circa 17:15 in die Garderobe des Eselriets zurückziehen. Vor wenigen Minuten hat die Serie von 2 Siegen in Folge, ein jähes Ende genommen.

Man könnte nun argumentieren, dass jeder mal verlieren kann, aber die Art und Weise, und die Höhe der Niederlage, trüben das Bild. Man hat es über 60 Minuten nicht geschafft, das Zepter des Spiels aus den Händen der SG HC Küsnacht /GC Amiticia zu nehmen, und dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken. Man wurde in der ersten Hälfte vom schnellen Umschaltspiel des Gegners überrascht. In der Verteidigung schaffte man es nicht, die vorgenommene Härte auf den Gegner auszuüben. Hinzu kam, dass uns die Torhüter für einmal nicht die Eisen aus dem Feuer holen konnten. Doch nicht nur in der Verteidigung verpasste man die Möglichkeiten, auch das Angriffsspiel haperte. Viele Technische Fehler, Ungenauigkeiten im Passspiel, und wenn es dann doch mal zum Abschluss kam, scheiterte man am Torhüter der Zürcher. Dank einer kurzen Aufholjagt vor der Pause, konnte man den Schaden in Grenzen halten, und ging mit 12: 14 in die Pause. 

Doch die Pause half nicht, nach Wiederanpfiff dauerte es geschlagene 10 Minuten, bis das Heimteam den ersten Treffer der 2 Hälfte verbuchen konnte. Nach weiteren 7 Minuten ohne Torerfolg, lagen die Effretiker mit 10 Toren zurück. Mit diesem Rückstand, der Gewissheit, dass dieses Spiel gelaufen ist, und der wachsenden Erschöpfung des Gegners, kam man besser ins Spiel, allerdings etwa 45 Minuten zu spät. So ging dieses Spiel mit 21: 29 verloren.

Möglicherweise wäre die Truppe aus dem Eselriet auch bei einem guten Tag als Verlierer vom Feld gegangen, aber das Resultat hätte knapper sein können und auch sein müssen. Doch nun heisst es die Niederlage vergessen machen und die nächsten Partien in Angriff nehmen. Passiert ist passiert, jeder hat mal ein schlechter Tag, schade nur, dass ihn alle am selben Abend hatten. Doch wie der Torwart nach der Partie beim Bedauern der vergebenen Möglichkeiten treffend bemerkte, «Lieber einmal mit acht Toren verlieren als achtmal mit einem». In diesem Sinne, aufstehen, Helm richten und weiter in die nächste Schlacht.

Es spielten: Eric Hauser (1.-15. & 46.-60. Min), Silvan Grosse-Holz (16.-45. Min); Andris Sailer (2), Khaled Kerouch, Morris Disch (2), Carlo Vogt, Yanik Zoller, Maxim Morskoi (4), Maurice Tschamper (4), Manuel Vogt (1), Gianluca Meili (4), Kthim Imeri (2), Rico Weber (2) und Matej Zelko