H1 - Zwei sehr ähnliche Halbzeiten

20.11.21
Silvan Grosse-Holz

Handball Stäfa - Grün-Weiss Effretikon   22:25 (10:13)
Am frühen Samstagabend ging es für das Herren 1 an den Zürichsee nach Stäfa für das dritte Spiel innert acht Tagen.

Nach zuletzt 4 Niederlagen sollte endlich wieder ein Sieg folgen. Die Ausgangslage war nicht optimal, das Kader immer noch relativ klein, doch ist der Frohberg in Stäfa seit einigen Jahren ein gutes Platzer für die Grün-Weissen. Die letzte Niederlage des Herren 1 in dieser Halle lag über 4 Jahre zurück. Doch auch die Stäfener haben dieses Jahr schon, mit dem Sieg gegen den TV-Unterstrasse, ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Da aber auch Stäfa die letzten vier Spiele in der Liga verlor, gab es keinen eigentlichen Favoriten in dieser Partie. Die Motivation der Effretiker liess sich jedoch auf eine Aussage des Kapitäns reduzieren: „Ich ha kei Bock meh z verlüre“.

Als das Spiel dann angepfiffen wurde, konnte Grün-Weiss sofort gut starten. Aus den ersten zehn Angriffen resultierten 7 Tore. So in etwa wünscht sich wohl jeder Trainer ins Spiel zu Starten. Natürlich gab es Fehler doch nicht unnötig viele. Auf der Gegenseite zeigte sich genau das Gegenteil, aus den ersten zehn Angriffen, konnten die Stäfener nur drei Tore erzielen. Ein Grund dafür war sicherlich auch der Mann zwischen den Pfosten. Der grün-weisse Torhüter brachte seine Gegner durch starke Paraden, früh dazu im Wurf etwas zu riskieren, was nicht immer glückte. Der Vorsprung der Effretiker wuchs dadurch auf zwischenzeitlich sechs Tore an. Die Trainer des Heimteams mussten ein Time-Out nehmen. Dieses zeigt dann auch gleich seine Wirkung, der grün-weisse Angriff kam sehr ins Stocken. Acht Minuten lang wurde kein Tor mehr erzielt und wie es im Handball so ist, kommt der Gegner dann wieder ran. Durch diese angriffsschwachen Minuten, war der Vorsprung des Herren 1 zur Pause nur noch drei Tore gross.

Die zweite Halbzeit musste also unbedingt auch gewonnen werden, um die Serie auf dem Frohberg aufrecht zu erhalten. Da half es sehr das Grün-weiss ähnlich effizient startet wie zu Beginn des Spiels. Die ersten zehn Angriffe resultierten in sechs Toren. In der Verteidigung sah es wieder genau gleich aus wie zuvor. Es wurde miteinander gekämpft und wenn dann doch mal ein Abschluss kam, stand da Torhüter Hauser zur Abwehr bereit. Stäfas Spiel war durchwegs stark auf ihre linke Seite fokussiert. Da die Flügelspieler dort wohl nicht ihren besten Tag hatten, gewann Grün-Weiss einige Bälle. So konnte der Vorsprung auf zeitweise acht Tore wieder ausgebaut werden. Da das Herren 1 aber nichts neues machen möchte, kam auch in dieser Halbzeit elf Minuten ohne Tore von Grün-Weiss. Da der Vorsprung gross war, war auch nach dieser Torflaute, der Vorsprung noch da. Mit drei Toren Vorsprung ging es in die letzten fünf Minuten. Stäfa versuche nochmals alles mit einer sehr offensiven Deckung, doch dies führte gleichwohl zu einigen Toren. Aber da auch Grün-Weiss zu verteidigen wusste, wurde der Abstand der Teams nicht mehr kleiner. Damit war der erste Sieg seit 47 Tagen Tatsache, Grün-Weiss gewann mit 25:22. 

Nun ist eine Woche Pause für das Herren 1, bevor es dann noch zu den letzten drei Spiel des Jahres geht. Am 4.12. geht es erneut an den Zürichsee, diesmal dann aber noch Jona. Es folgen dann zwei Spiele gegen Topteams, Heim gegen Schwamendingen am 14.12. und zum Abschluss noch auswärts gegen den TV-Unterstrass am 18. 12. Nun ist die Serie zwar beendet, dennoch freut sich das ganze Team über Unterstützung zuhause. Macht das Eselriet zum Hexenkessel und kommt in die Halle, wenn die Schwammendinger zu Besuch sind. 

Es spielten: Eric Hauser (1.-60. min), Silvan Grosse-Holz (1 Penalty); Andris Sailer (2), Khaled Kerouch (7), Tarik Cetinkaya (1), Morris Disch (4), Carlo Vogt (2), Yanik Zoller (2), Maurice Tschamper (3) und Manuel Vogt (4)