H1 - Hochstehender Kampf um die Final-Four

Yanik Zoller
25.01.2023

Red Dragons Uster - Grün-Weiss Effretikon  28:25 (17:12)
Der Cup ist bekannt dafür, dass man in den meist etwas besonderen Spielen, den Schwung für die Meisterschaft wiederfinden, oder den Lauf umso steigern kann, da die Abwechslung zum Ligaalltag seine ganz anderen Regeln hat. Wie schon viele Jahre zuvor, hatten wir auch in diesem Jahr kein Glück bei der Auslosung, und erhielten als letzte Hürde vor den Final-Fours das Team aus Uster und somit den auf dem Papier härtesten verbleibenden Gegner. Um weiter beim Glück beim Los zu beleben, erhielten wir auch in dieser Saison keine Möglichkeit um ein Cupspiel vor dem eigenen Publikum austragen zu dürfen, da die Halbfinal und Finalspiele alle am selben Ort stattfinden, sollte es für deren Qualifikation reichen.

Die Startphase des Spiels, hatte einige parallelen zu den Partien der näheren Vergangenheit. Fehleranfällig und unsicher im Abschluss, liess man den Gegen zu einfachen und schnellen Toren kommen. Gelang es dann doch mal, in die Verteidigung zu kommen, stand man noch nicht so sicher wie es in anderen spielen schon der Fall war. Langsam aber stetig bauten die Gastgeber den Vorsprung aus, ohne dass die Effretiker etwas hätten dagegen unternehmen können. Diese Tatsache führte zu einem verdienten 17:12 für Uster. Trotz des Rückstandes glaubten die Gäste während der Pausenansprache daran, dass man das Spiel noch drehen kann. Und noch alles drin liegt.

Mit dieser Motivation starteten wir in die 2. Hälfte und setzten genau dies um. Während rund 10 Minuten, verbarrikadierte man das eigene Tor mit einer Verteidigung, die alles auf dem Platz liess und um jeden Zentimeter kämpfte. Langsam aber stetig schmälerte sich die Hypothek aus dem ersten Durchgang. Nach 11 Minuten stand es 19:18. Ab diesem Moment entwickelte sich ein Handballspiel, dass mit jeder Aktion auf eine Seite hätte kippen können, jeder Wurf Richtung Tor und jede allfällige Strafe hätte sich am Ende gerächt. Leider gelang es uns nie in Führung zu gehen. Am Ende fehlte uns das letzte Quäntchen Glück, um den Coup gegen Uster zu schaffen. Wir verloren ein hochstehendes Spiel mit 28:25 und mussten die Träume auf ein Finalturnier begraben.

Das Spiel war über viele Belangen ein Duell auf Augenhöhe, in dem jede Aktion und jeder Energieschub, welcher an jenem Mittwochabend freigesetzwerden konnte Einfluss auf das Ergebnis hatte. Es gilt das Positive und die Energie aus diesem Kampf mitzunehmen. Und wer weiss, man wird sich in dieser Saison noch einmal begegnen und als Saison Abschluss noch einmal alles ins Gefecht werfen.

Es spielten: Silvan Grosse-Holz (1.-20.), Eric Hauser (21.-60.); Dominik Gsteiger (1), Andris Sailer (2), Khaled Kerouch (5), Tarik Cetinkaya (3), Carlo Vogt (2), Yanik Zoller (1), Maxim Morskoi, Maurice Tschamper (2), Manuel Vogt (2), Gianluca Meili (5), Simon Gwerder und Kthim Imeri (4)