H1 - Standhandball in Uster

06.05.2023
Silvan Grosse-Holz

Red Dragons Uster - HC Grün-Weiss Effretikon   32:27 (16:14)
Zum letzten Mal in der Saison 22/23 war es am Samstag Zeit für ein Spiel des Herren 1 von Grün-Weiss Effretikon. Diesmal waren die Gegner die altbekannten Herren aus Uster. Seit das Herren 1 in der 2. Liga spielt, sind die Spiele gegen die Ustner Pflicht. Meistens entwickelte sich dabei ein hitziger Kampf um jedes Tor, häufiger waren die Red Dragons dann am Ende aber die bessere Mannschaft. Dies sollte in diesem letzten Spiel nicht der Fall sein. Die Effretiker waren motiviert die letzte Saison ihres Trainers Fredi mit mehr Punkten als jede davor abzuschliessen, dazu war nur ein Punkt nötig.

Dementsprechend wurde auch eingelaufen, nämlich so wie in jedem Spiel, konzentriert und im gleichen Muster wie immer. Das Spiel begann für das Herren 1 dann nicht einmal schlecht, gleich einmal einen kleinen 2:0 Vorsprung konnte man sich erarbeiten. Dies überraschte dann wohl alle so dermassen, dass man gleich einen Gang zurückschaltete und dem Heimteam die Führung überliess. Dennoch waren die Startminuten von vielen Würfen neben das Gehäuse geprägt, die Tore wollten heute auf beiden Seiten einfach nicht fallen. Dazu kam dann Grün-Weiss im Angriff auf Standhanball spielte, was dem Heimteam gelegen kam, dann musste sie auch nicht so viel rennen. In der Mitte der ersten Halbzeit hatten die Effretiker dann sogar die Chance mit zwei Männer mehr zu spielen, doch anstatt Tore zu erzielen, gelang nur den Red Dragons der Erfolg. Das Spiel plätscherte in der warmen Buchholz Halle vor sich hin, ohne wirklich Fahrt aufzunehmen. Meist führte das Heimteam mit zwei bis drei Toren und sollte dieser Abstand mal verkürzt wurden sein, dauerte es nicht lange bis er wieder hergestellt wurde. Die erste Halbzeit ging dann auch mit 16:14 verloren.

Einen zwei Tore Rückstand in Uster aufzuholen, war definitiv nicht unmöglich. Besonders wenn auch die Red Dragons mit aller letzter Konsequenz am Werk waren, da bräuchte es nur eine Leistungssteigerung und schon wäre die Spannung zurück im Spiel. Doch diese Spannung kam auch gleich nach der Pause nicht wirklich auf. Sobald ein Team ein Tor erzielt, schoss das gegnerische Team ebenso eines. Die vielen technischen Fehler auf beiden Seiten sprechen ihre eigene Sprache. Dementsprechend mässig war auch die zweite Halbzeit. Das Unpraktische dabei für Grün-Weiss war das Uster trotzdem noch ein paar Prozent besser war, wenn es nötig war. Gegen Ende der Partie waren dann die Aussichten auf einen Erfolg der Effretiker gesunken und ausserdem waren die Kraftreserven aufgebraucht. Dies führte dazu, dass Uster das Spiel 32:27 gewann, allerdings ohne, dass ein Team zu glänzen wusste. 

Nach dem Spiel war es Zeit für die Verabschiedung unseres Trainers Fredi, welcher drei Jahre an unserer Seitenline stand. Das ganze Team ist dankbar für seinen Einsatz Woche für Woche und wünscht ihm alles Gute für seinen weiteren Weg. Ausserdem verlässt ein langjähriges Teammitglied die Mannschaft, Carlo hat sich ebenfalls entschlossen auf das Saisonende hin aus dem Herren 1 zurückzutreten. Sein letztes Spiel war schon eine Woche zuvor, aber trotzdem gehört ihm ein riesiges Danke für seine unzähligen Jahre in den Diensten des Herren 1 von Grün-Weiss.

Nun ist die Saison 2022/23 Geschichte für das Herren 1. Zu Buche steht ein solider 5. Platz in einer sehr starken Gruppe in der 2. Liga. Der grosse Abstand zu den vorderen vier Team zeigt wie stark besetzt die Gruppe dieses Jahr war. Andererseits muss man sich selber an der Nase nehmen, denn der ein oder anderen Punkt hat das Herren 1 selbstverschuldet liegen gelassen. Wenn man noch etwas weiter nach oben möchte in der nächsten Saison, sollte dies nicht passieren und dann hat dieses Team durchaus das Potential noch ein zwei Ränge weiter oben zu stehen.

Es spielten: Eric Forrer- Hauser (1.-30.), Silvan Grosse-Holz (31.-60.); Dominik Gsteiger, Andris Sailer (1), Tarik Cetinkaya (2), Morris Disch (1), Yanik Zoller (3), Maxim Morskoi (3), Maurice Tschamper (5), Manuel Vogt (2), Gianluca Meili (1), Simon Gwerder (3), Kthim Imeri (1) und Dario Bernet (5)