H1 - Erste Runde im Cup überstanden

Severin Lutz
06.10.2019
Handball Stäfa – Grün-Weiss Effretikon 1  24:32 (12:12)
Das erste Cupspiel der Saison hat Grün-Weiss auswärts gegen Stäfa deutlich gewonnen und somit die Pflichtaufgabe erfüllt. Es war jedoch alles andere als ein souveräner Auftritt.

Es war eines dieser Spiele unter der Woche, welche bei der ersten Mannschaft von Grün-Weiss relativ unbeliebt sind. Am Dienstagabend um 20:45 Uhr ging es los mit der Partie gegen das eine Liga tiefer spielende Team aus Stäfa. Die Heimmannschaft zeigte sich von Beginn an sehr motiviert und gewillt, an diesem kalten Herbstabend für eine kleine Überraschung zu sorgen. Bei Grün-Weiss hingegen war weder der Wille nach einem Sieg, noch Spiellust in irgendeiner Form zu spüren. Die logische Konsequenz dieser beiden kontroversen Erscheinungsbilder war eine verdiente Führung für Stäfa, welche mit nahezu jedem Angriff deutlicher wurde. Nach zehn Minuten stand es bereits 7:2 zu Gunsten von Stäfa. Bei diesem Rückstand begannen die Spieler von Grün-Weiss erst zu realisieren, dass sich hier eine Blamage anbahnen zu drohte. Das gegnerische Drittligateam dominierte die Partie und spielte die grün-weisse Defensive schwindelig. Hinzu kamen zwei Schiedsrichter, welche beinahe jeden Angriffsversuch von Grün-Weiss zunichtemachten und auf technische Fehler irgendeiner Art plädierten. 
Nachdem Grün-Weiss zum dritten Mal den Ball im Tor von Stäfa versenken konnte, ging ein Ruck durch die Mannschaft. In der Defensive wurde plötzlich gemeinsam gekämpft und Bälle erobert. Diesen Schwung konnte man auch in die Offensive mitnehmen, wo die Chancen nun endlich herausgespielt wurden. So gelang es nach und nach, den Rückstand immer mehr zu reduzieren. Als der Pfiff zur Pause ertönte, war das Spiel wieder ausgeglichen und die beiden Teams zogen sich beim Stand von 12:12 in die Garderoben zurück. 

In der zweiten Halbzeit konnte Grün-Weiss die verbesserte Leistung nach der schwachen Anfangsphase aufrechterhalten. Obwohl es noch immer kein glänzender Auftritt war, den Grün-Weiss offenbarte, reichte es um den Gegner in Schach zu halten und sich langsam einen Vorsprung zu erspielen. Vor allem das schnelle Umschalten von der Defensive zum Angriff brachte diverse Tore, was einen weiteren Ausbau des Vorsprungs mit sich führte. Auch die körperliche und konditionelle Überlegenheit gegenüber Stäfa kam immer deutlicher zum Vorschein, was Grün-Weiss zu seinen Gunsten nutzen konnte. Mit der Zeit wurden nun von allen Positionen Tore erzielt und das Weiterkommen im Cup bereits vor dem Schlusspfiff gesichert. Mit fast doppelt so vielen Treffern wie in der ersten Hälfte gewann Grün-Weiss letztendlich deutlich mit 24:32 und sicherte sich damit den Einzug in den Achtelfinal des Cups. 

Es spielten: Andris Sailer, Severin Lutz, Morris Disch, Carlo Vogt, Silvan Grosse-Holz, Maxim Morskoi, Manuel Vogt, Emre Cetinkaya, Kthim Imeri, Dario Bernet, Dominik Gsteiger