H1 - Auch in der Meisterschaft unterlegen

Severin Lutz
27.11.2019
SG Wetzikon – Grün-Weiss Effretikon 1   31:19
Nach der deutlichen Cup-Niederlage gegen Wetzikon hat sich Grün-Weiss für die Meisterschaftspartie viel vorgenommen. Dennoch scheiterte die Mannschaft bereits in der ersten Halbzeit am überlegenen Gegner. Erst vor wenigen Wochen musste sich Grün-Weiss vom Cup verabschieden, nachdem man auswärts aufgrund von personellen Ausfällen nicht mit der SG Wetzikon mithalten konnte. Am Donnerstag war wieder ein mehrheitlich vollständiges Team vor Ort und somit auch die Hoffnung, die noch offene Rechnung nun in der Meisterschaft zu begleichen.

Mit dem Anpfiff war auch die Lust nach Rache zu spüren - doch leider nur für sehr kurze Zeit. Bereits nach drei Minuten konnte Wetzikon, wie auch schon im Hinspiel, gegen eine unorganisierte Verteidigung von Grün-Weiss anlaufen. Durch einen zweiten Kreisläufer liessen sich die Spieler aus dem Konzept bringen, wodurch dem Heimteam die Räume geöffnet wurden. Die schlechte Organisation war auch offensiv das Problem. Grün-Weiss agierte mit Ausnahme einiger guten Einzelaktionen vorwiegend ideenlos und hatte dementsprechend Mühe, sich Chancen zu erspielen. Die logische Folge aus der missglückten Startphase war ein stetig grösser werdender Vorsprung für Wetzikon. Nach rund zehn Minuten schien jedoch ein kleiner Ruck durch die Mannschaft zu gehen, was eine vorübergehende Konzentrationssteigerung mit sich brachte. Dadurch gelang es, den Rückstand wieder auf zwei Treffer zu verkürzen. Doch auch dieser minimale Höhenflug war von kurzer Dauer. Wetzikon erzielte darauf hin drei Tore in Serie und sorgte für den Spielstand von 10:5. Im Anschluss ging das muntere Torschiessen für Wetzikon weiter, daran konnte auch ein Time-Out nichts ändern. Ohne die nötige Gegenwehr musste man zuschauen, wie Wetzikon seinen Vorsprung bis zur Pause auf 17:8 erhöhte.

Die Pause sowie die Ansage des Trainers in der Garderobe erwiesen sich zu Beginn der zweiten Hälfte als wirksam. Es war wieder ein wenig Spielfreude und Kampfgeist zu erkennen. Endlich spielte Grün-Weiss gegen den durchaus schlagbaren Gegner auf Augenhöhe. Das 5:1-Verteidigungssystem brachte Ballgewinne mit sich, die in zügige Angriffe umgeleitet wurden. Dadurch erzielte Grün-Weiss innert zehn Minuten beinahe gleich viele Tore wie während der ersten Hälfte, wodurch der Rückstand um zwei Treffer reduziert werden konnte. Bis zum Anbruch der Schlussphase kam man dem Ausgleich jedoch nicht näher als sieben Treffer. Immerhin konnte ein weiterer Führungsausbau des Gegners unterbunden werden. Mit den letzten Spielminuten erlosch auch der letzte Funken Hoffnung auf einen Sieg für Effretikon. Wetzikon nutzte die fehlende Gegenwehr, erhöhte bis zum Schlusspfiff auf 31:19 und bescherte Grün-Weiss damit die wohl deutlichste Niederlage der bisherigen Saison.

Es spielten: Dominik Gsteiger, Andris Sailer, Severin Lutz, Gianluca Meili, Morris Disch, Carlo Vogt, Silvan Grosse-Holz, Manuel Vogt, Maxim Morskoi, Emre Cetinkaya, Kthim Imeri, Dario Bernet

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