Nach nur zwei Trainingseinheiten im neuen Jahr ist es für Grün-Weiss am Sonntag gleich mit dem Derby gegen Volketswil losgegangen. Nach einer moderaten Leistung in der ersten Halbzeit drehte Effretikon die Partie nach der Pause und ging verdient als Sieger vom Platz.
Die Weihnachtsferien sind vorüber und das Jahr 2020 ist Tatsache. Während sich in diversen Fitnesscentren unmotivierte Neumitglieder - einzig durch die Neujahrsvorsätze angetrieben - quälen, trainiert Grün-Weiss auch im 2020 voller Elan weiter. Bei einem Blick auf die Tabelle vor der Partie merkte man schnell, wie wegweisend dieses Aufeinandertreffen für beide Mannschaften werden würde.
Wie schon in den letzten Meisterschaftsspielen erwischte Grün-Weiss auswärts einen guten Start in das Derby gegen Volketswil. Die ersten Angriffe des Gegners konnten dank einer aufmerksamen Defensive abgefangen werden. Dies verlieh den Spielern das nötige Selbstvertrauen, um im Angriff zu erfolgreichen Abschlüssen zu kommen. So führte das Gästeteam nach rund zehn Minuten mit 3:5. Doch anstatt im selben Tempo weiterzumarschieren, wurde ein Gang zurückgeschaltet und dem Gegner die Gelegenheit geboten, wieder aufzuholen. Diese Einladung liess sich Volketswil nicht entgehen und wandelte die durch Unkonzentriertheit verursachten Ballverluste von Grün-Weiss sofort in Gegenangriffe um. Dadurch kamen die Spieler des Heimteams zu einfachen Toren und konnten die Führung übernehmen. Diese Gegenstösse machten in der ersten Hälfte den Unterschied aus. Denn offensiv waren Kreisanspiele nahezu das einzig andere Offensivmittel des SC Volketswils. Weil sich Grün-Weiss nach der erfolgreichen Startphase jedoch im Angriff ebenfalls schwertat, behielt Volketswil die Führung bis zur Pause bei. So lag Effretikon nach 30 Minuten mit 12:9 im Rückstand. 

In der zweiten Halbzeit war Grün-Weiss nun gefordert. Volketswil ist ein Gegner, den man schlagen muss, wenn man in dieser Gruppe der zweiten Liga bestehen möchte. Dementsprechend gross war auch der Druck, welcher auf den Schultern der Spieler lag. Dennoch gelang es der Mannschaft, die Absprache sowie den Kampfgeist in der Verteidigung wiederherzustellen. Mit vollem Körpereinsatz wurden die Gegner vom Tor ferngehalten. Auf erkämpfte Bälle in der Defensive folgten erfolgreiche Abschlüsse in der Offensive, wodurch der Rückstand zehn Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte zunichte gemacht werden konnte. Doch nun drehte auch Volketswil vor allem defensiv wieder auf und forderte Grün-Weiss in dessen Angriffsspiel. Drei Minuten vor Schluss gelang Effretikon ein weiteres Mal der Führungstreffer. Daraufhin folgte eine Glanzparade des grün-weissen Torhüters, bevor wenige Sekunden später endlich der Treffer zum 2-Tore-Vorsprung gelang. Eine Minute vor Schluss war der Sieg im Trockenen und die Nerven von Spieler und Trainer wohl mehrheitlich aufgebraucht. Das Schlussresultat von 19:22 steht für zwei Punkte von enormer Wichtigkeit, die Grün-Weiss wieder auf den 9. Tabellenplatz befördern. Dabei trennen die Mannschaft nur zwei weitere Punkte vom Fünfplatzierten.

Es spielten: Andris Sailer, Severin Lutz, Gianluca Meili, Carlo Vogt, Silvan Grosse-Holz, Manuel Vogt, Maxim Morskoi, Maurice Tschamper, Oktay Bicici, Emre Cetinkaya, Kthim Imeri, Matej Zelko, Cyrill Strasser, Dario Bernet