H2 - Den Festtagsrost zu spät abgeschüttelt

07.01.2023
Simon Amann

SG Winterthur - Grün-Weiss Effretikon 2 24:22 (13:9)
Nach den Festtagen ging es für das Zwei ohne Training direkt weiter mit der Meisterschaft. Gegen einen soliden aber keineswegs übermächtigen Gegner, brauchte Grün-Weiss eine zu lange Anlaufzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen um die Punkte aus Winterthur mitzunehmen. 

Von Beginn weg war bei Grün-Weiss irgendwie der Wurm drin. In der Deckung hatte man auf den sehr schläfrig spielenden Gegner keinen Zugriff und kassierte nach ultralangen Angriffen der Winterthurer am Ende doch immer ein Tor. Vorne passte wenig zusammen und die wenigen klaren Chancen wurden ebenfalls noch liegengelassen. Ein Handballspiel direkt aus der entspannten Festtagslethargie zu beginnen, erschien für das Zwei eine grosse Hypothek. Einziger Lichtblick: Zur Pause war der Rückstand mit 4 Toren noch im einigermassen vernünftigen Bereich. 

Gute Vorsätze wurden in der Kabine gefasst und nach der Pause davon absolut nichts umgesetzt. Der Rückstand wuchs in der ersten 10 Minuten nach dem Seitenwechsel auf 8 Tore an. Im Timeout, welches dringend nötig war, herrschte einiges an Konsternation beim Zwei. Da der Match verloren schien, einigten sich die Spieler für den Rest der Partie Spass zu haben und so gut es geht aufs Tempo zu drücken. Siehe da endlich wurde Handball gespielt und sich solidarisch in die Partie zurück gekämpft. Die Angriffe wurden noch konsequent abgeschlossen und die Defensive stand kompakt. Tor um Tor konnte aufgeholt werden. Zum Schluss lagen Punkte sogar noch in Reichweite, dafür hätten dann aber doch die einige oder andere klare Chance mehr verwertet werden müssen.

Auf den letzten 20 Minuten kann das Zwei bestimmt aufbauen. Dass man nicht komplett eingebrochen ist nach diesen schwierigen Minuten und eine Reaktion gezeigt hat, stimmt für die nächsten Spiele positiv.

Grün-Weiss: Migi Vera, Chrigel Roost, Simon Amann, Armin Sedighazadeh, Michael Krebs, Dave Roost, Bruno Moser, Fabio Armbruster, Tobi Bornhauser, Marcel Steiger, Michael Maier, Patrick Meier
 

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