H1 - Cupfight knapp verloren

Felix Tuchschmid
27.11.2016
Grün-Weiss Effretikon – TV Unterstrass 19:21 (9:11)
Mit zwei vermeidbaren Niederlagen aus der Meisterschaft im Gepäck hatte die erste Mannschaft von Grün-Weiss im Cup gegen den TV Unterstrass definitiv etwas gutzumachen. Dass der Gegner in der zweiten Liga momentan den respektablen dritten Rang innehat, durfte da keinen Unterschied machen. Im zweiten Spiel an diesem Wochenende war das Ziel klar: Einzug ins Cup-Viertelfinale.

Der Start ins Spiel scheint die neue Stärke von Grün-Weiss zu sein, denn auch gegen den TV Unterstrass startete man konzentriert und fokussiert in die Partie. Durch einige schön herausgespielte Angriffe und vor allem durch eine hervorragende Defensivleistung konnte sich das Herren 1 zu Spielbeginn erneut einen Vorsprung herausspielen. Dass der Gegner eine Liga höher spielt, wurde jedoch bereits in dieser Phase sichtbar. Der TV Unterstrass zeigte sich keinesfalls beeindruckt vom starken Start der Heimmannschaft, sondern spielte unverdrossen seine Angriffe zu Ende. Vorwiegend das variable Kreuzen der gegnerischen Rückraumspieler stellte die Verteidigung von Grün-Weiss von Anfang an vor Probleme. Dass dann auch noch etliche Abpraller erneut beim angreifenden Spieler landeten machte die Sache nicht leichter. Eine weitere Konstante aus den letzten Meisterschaftsspielen, die sich auch in diesem Match fortsetzte, ist die abbauende offensive Durchschlagskraft von Grün-Weiss, je weiter das Spiel fortgeschritten ist. Es häuften sich die Fehlpässe und es wurde nicht mehr genügend druckvoll und geradlinig angelaufen. Das Ganze resultierte in einem knappen Rückstand für das Heimteam zur Pause. Die Chancen auf ein Weiterkommen waren weiterhin intakt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich Grün-Weiss in der Offensive zunächst erneut zu statisch und dadurch zu wenig druckvoll. Die Fehlpässe häuften sich, da nun die Gästeabwehr deutlich offensiver verteidigte und die Grün-Weiss-Spieler sich zu wenig in die dadurch entstandenen freien Räume bewegte. Durch eine gute Defensivleistung und teilweise ein wenig Glück konnte der Rückstand jedoch konstant bei drei Toren gehalten werden. Gegen Ende der Partie fand das Herren 1 über den Kampf zurück ins Spiel. Jeder Spieler versuchte, trotz müder werdenden Beinen vom Samstagspiel, das Maximum herauszuholen. Eine spannende Schlussphase bahnte sich an und Grün-Weiss war drei Minuten vor Schluss wieder bis auf ein Tor am Gegner dran. Doch auch in den entscheidenden Situationen zum Ende des Spiels fehlte dem Angriff von Grün-Weiss die Durchschlagskraft. Trotz aufopferungsvollem Kampf jedes Einzelnen wollte kein weiteres Tor mehr gelingen, während der Gegner seinerseits zweimal einnetzen konnte. Der letzte Treffer der Partie durch das Heimteam war dann leider nur noch Ergebniskosmetik.

Am Ende steht erneut eine bittere Niederlage zu buche. Den Unterschied zwischen den beiden Teams machte letztlich wohl die hohe Fehlpassquote unsererseits, die dringend auch gegen offensive Verteidigungen reduziert werden muss. In den anderen Belangen konnte das Herren 1 mit dem höherklassigen Gegner erfreulicherweise zumindest mithalten. Vor allem fehlenden Kampfgeist kann man dem Team an diesem Sonntag wahrlich nicht vorwerfen. Als Mannschaft und Einheit wurde dem bisher stärksten Gegner in dieser Saison Paroli geboten. Diesen Kampfgeist müssen wir nun aus dem Cup in die wichtigen Meisterschaftspartien vor den Weihnachtsferien mitnehmen, um auf einem Aufstiegsrundenplatz „überwintern“ zu können.

Grafstal Schulhaus, ca. 55 Zuschauer
Es spielten: Alex Braun, Moritz Braun, Jakob Ehrensperger, Kthim Imeri, Marco Kistler, Michael Maier, Gianluca Meili, Maxim Morskoi, Andris Sailer, Cyrill Strasser, Maurice Tschamper, Felix Tuchschmid, Carlo Vogt

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