H1 - Nur eine Halbzeit lang mitgehalten

Felix Tuchschmid
26.11.2017
Seen Tigers 2 – Grün-Weiss Effretikon 1 32:24 (18:15)
Am Sonntagabend stand dem Herren 1 von Grün-Weiss in Winterthur ein direkter Konkurrent aus der unteren Tabellenhälfte gegenüber – die Seen Tigers. Mit einem Sieg gegen die Winterthurer hätten die Effretiker erstmals den gefürchteten Abstiegsplatz verlassen können. Leider konnten die Grün-Weissen nur in der ersten Halbzeit mit dem Gegner mithalten. Nach einer schwachen zweiten Hälfte musste man sich dem starken Gegner deutlich geschlagen geben.
 
Das Herren 1 startete hochmotiviert und erfolgreich in die Partie. In der Offensive zeigte das Team, trotz Manndeckung auf unseren Spielmacher Manu, schöne Spielzüge und Einzelaktionen. Die meisten Abschlüsse wurden zu Beginn zuverlässig in Tore umgewandelt. In der Verteidigung stimmte die Abstimmung jedoch bereits zu Beginn des Spiels nicht wirklich. Immer wieder konnten die Seen Tigers mit ihrem schnellen und druckvollen Rückraumspiel den Mittelblock der GWE-Defensive überwinden. Die Partie verlief dementsprechend ausgeglichen und torreich. Je länger das Spiel jedoch dauerte, desto besser konnten sich die Seen Tigers auf das Offensivspiel der Grün-Weissen einstellen. Immer häufiger fehlte beim Herren 1 die zündende Idee oder der schlaue letzte Pass. So konnten die Winterthurer hinten dicht machen und eine Pausenführung von 18:15 erspielen.
 
Was sich zum Ende der ersten Hälfte angedeutet hatte, setzte sich im zweiten Spielabschnitt dann gnadenlos fort: Grün-Weiss fand keinerlei Rezept mehr gegen die solide Defensive des Heimteams. Aus der Verzweiflung der tapfer kämpfenden Grün-Weissen resultierten viele Fehlpässe und Fehlschüsse aus schlechten Abschlusspositionen, welche die Tigers erbarmungslos in schnelle Gegenstosstore verwandelten. Auch wenn die starken GWE-Goalies noch einige Bälle abwehren konnten, wurde der Rückstand immer grösser und grösser. Die Grün-Weissen waren leider zu keiner Reaktion mehr fähig und die insgesamt sehr schwache Leistung in der zweiten Hälfte mündete in einer schmerzhaften Pleite.
 
Auch wenn das Herren 1 zu Beginn des Spiels gute Ansätze zeigte, war der Gegner an diesem Sonntagabend eindeutig zu stark. Damit ist die Chance verspielt, sich vom Abstiegsplatz zu entfernen und den Grün-Weissen steht am kommenden Samstag eine Art Schicksalsspiel bevor: Nur bei einem Auswärtssieg gegen den TV Uznach bleibt Grün-Weiss im Abstiegskampf auf Schlagdistanz mit den direkten Konkurrenten.
 
Winterthur Oberseen, ca. 25 Zuschauer
Es spielten: Moritz Braun, Simon Gwerder, Kthim Imeri, Marco Kistler, Severin Lutz, Gianluca Meili, Maxim Morskoi, Christian Roost, Andris Sailer, Cyrill Strasser, Maurice Tschamper, Felix Tuchschmid, Carlo Vogt, Manuel Vogt

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