Hüttengaudi 2015

 

Severin Lutz

Hüttengaudi 2015

Die Organisation des diesjährigen Hüttengaudis übernahm das Herren 1. Das OK begann schon früh mit den Vorbereitungen und scheute keinen Aufwand, um einen unterhaltsamen Abend zu gestalten. Am Samstagmorgen wurden die letzten Einkäufe gemacht, am frühen Nachmittag war die Aufstellequipe in vollem Einsatz. Einen ersten Blick auf die Masken der Herren 1-Spieler und den Vorrat an flüssigem Glück, versprachen einen amüsanten Abend. Die erwähnten Masken trug man aber nicht ohne Grund, denn der venezianische Karneval wurde heute für einmal nach Tagelswangen in den Bucksaal verlegt. Der mehr als genügend grosse Saal wurde mit Esstischen, einem Buffet und einer Bar ausgestattet, in der Küche räumte man Getränke ein und traf die letzten Vorbereitungen.

Pünktlich um 18 Uhr fanden die ersten Teilnehmer den Weg zum Bucksaal und wurden sogleich mit einem Willkommenspunch in Stimmung gebracht. Vor dem Eingang versammelten sich immer mehr maskierte Leute, was dem Punch nur eine kurze Lebensdauer bescherte. Die Verkleidungen hätten unterschiedlicher nicht sein können. Von teuer bis gratis, über lustig und schön war alles dabei. Bevor man sich an die Wärme begab, bekam alle einen Zettel, der die Teilnehmer für das anschliessende Spiel in sechs Gruppen einteilte. Die Gruppen bestimmten zugleich auch die Sitzordnung für die erste Spielrunde. Nach einer kurzen Begrüssung durch den heute besonders gutaussehenden Marco Wyss, galt es Fragen zu Liedern, Gebäuden und Handball im jeweiligen Team zu beantworten. Die Resultate wurden durch die mehr oder weniger parteiischen Schiedsrichter ausgewertet und schon bald war das erste Zwischenergebnis bekannt.
Kurz vor 19 Uhr wurden endlich der Güggeliwagen und das Salatbuffet freigegeben, worauf die meistens schon seit ihrem Eintreffen gewartet haben. Die Bäuche wurden so gefüllt, dass nur noch Platz für Bier und Wein übrig blieb, welcher gleich anschliessend verbraucht wurde. Die ganze Gemeinschaft amüsierte sich. Es wurde geredet, gelacht und getrunken. Vom Organisationsteam bediente durchgehend jemand die Bar, damit auch wirklich niemand zu kurz kam. Bevor der Moderator weiterfuhr, stellte er sicher, ob auch jeder genügend Flüssiges vor sich hat. Dank dem positiven Resultat stand der nächsten Spielrunde nichts mehr im Weg. Von jeder Gruppe hatten sich zwei Mitglieder (in den meisten Fällen) freiwillig gemeldet. Die erst danach bekannt gegebene Disziplin lautete Pantomime. Von einfach bis schwer war alles darunter, wobei manche Begriffe eher in die Kategorie unmöglich hätten eingeteilt werden sollen. Während einige auf der Bühne der Verzweiflung nahe waren, schrie ein Zuschauer lauter als der Andere. Das Wichtigste war; jeder hatte Spass.
Schon bald machte sich das Hungergefühl ein zweites Mal über uns her. War dies nicht der Fall, wurde beim Dessert dennoch kräftig zugeschlagen, bis nichts mehr rein ging. Nichts mehr? Naja für ein Bierchen hat man doch immer Platz… Auf die Verdauungspause folgte das nächste und letzte Spiel des heutigen Abends. In einer Verhandlung mit den gegnerischen Teams musste man Taktik beweisen, um Punkte zu ergattern. Der letzte Zwischenstand wurde dadurch komplett auf den Kopf gestellt. Die Sieger erhielten Wein, falls der Vorrat nicht reichen sollte. An die Sieger Herzen (gut gemeinter Ausdruck für Verlierer) wurde ein Buch für Erstklässler übergeben, mit der Hoffnung, dass es nächstes Jahr besser wird, denn schlechter kann es ja kaum noch werden.
Nach Mitternacht verliessen die ersten Gäste das Hüttengaudi und machten sich auf den Heimweg. Obwohl sich der Saal langsam leerte, dachten viele noch lange nicht daran, zu gehen. Es wurde bis nach 3 Uhr weitergefeiert, während sich das OK an die Aufräumarbeiten machte, damit alles wieder so aussieht wie am Anfang des Tages. Eine gute halbe Stunde später mussten auch die letzten Partywilligen das Gebäude verlassen. Eine Hand voll Spieler des Herren 1 blieben noch, um den Feinschliff durchzuführen. Die Party wurde daraufhin spontan ins West verlagert und dauerte nahezu bis zum Sonnenaufgang.

Man kann sagen, dass das Hüttengaudi 2015 ein gelungener Abend war. An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an das OK, welches sich mächtig ins Zeug gelegt, und das Maximum herausgeholt hat! Es fehlte wirklich an Nichts. Die ehrenvolle Aufgabe, das nächste Hüttengaudi zu organisieren, wurde der neu gegründeten Damenmannschaft zugesprochen. Wir freuen uns bereits jetzt auf einen nächsten unvergesslichen Abend.

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