Liebe Mitglieder

Die Pause ist vorbei, die Meisterschaft hat endlich begonnen. Es können die Früchte, die während rund 5 Monaten gewachsen sind, gepflückt werden. Allerdings stecken wir noch in den Kinderschuhen und die Spielzeit ist noch lang, sehr lang; es müssen noch viele Korrekturen im taktischen Bereich vorgenommen werden. Beim Nachwuchs geht man seit Jahren einen Schritt weiter: Das Trainingslager in den Herbstferien mischt die Karten nochmals komplett neu. Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während den sechs Tagen intensiven Trainings lernen und welche Fortschritte erzielt werden können, sind immens. Man darf nicht vergessen, dass es diese Institution bei vielen Vereinen gar nicht erst gibt, weil der grosse Aufwand viele abschreckt. Ich möchte an dieser Stelle dem diesjährigen Lagerteam einen grossen Dank aussprechen. Es ist für sie eine stressige Zeit, die viel Nerven kostet. Aber was einem die Kinder zurückgeben und die Erinnerungen, die man mitnehmen kann, sind unbezahlbar. Dies kann Christine, die seit unzähligen Jahren dort die Hauptverantwortung trägt, sicher bestätigen.

Agenda

28.11.2015                          Hüttengaudi (Organisation durch H1)

05.12.2015                          Junioren Chlaushöck

27.02.2016                          Sponsoringevent Aktive

02.04.2016                          Schülerturnier im Eselriet

07.05.2016                          Altpapiersammlung

10.06.2016                          42. Generalversammlung, Singsaal Eselriet

Interview mit Marco Conrad, Vereinspräsident

Marco, soeben hat deine zweite Saison als Präsident angefangen. Dein kurzes Fazit?

Bis jetzt bin ich mit dem bisherigen zufrieden. Was mich besonders freut, sind die ersten beiden Siege des neuen Damenteams. Und bei den Junioren habe ich schon ein paar Spiele gesehen, die mich für die Zukunft hoffen lassen. Auch im Trainingslager waren wieder Fortschritte erkennbar.

Wo drückt im Moment der Schuh?

Akute Probleme gibt es keine, allerdings gibt es Dinge, die wir im Vorstand in diesem Jahr dringend anpacken müssen.

Was denn für Dinge?

Wir hinken bei einzelnen Bereichen der Zeit hinterher. Wir haben einen grossen Vorstand, jedoch sind die Aufgaben dort ungleichmässig verteilt. Wir brauchen im Verein sowohl Entscheidungsträger, die die Richtung vorgeben und Personen für die konkrete Umsetzung. Aber es darf sich hier grundsätzlich nicht um die gleiche Person handeln. Sonst kommen wir nicht vorwärts. Wir haben dafür auf Anfang November einen Termin vereinbart, wo wir über die Zukunft von Grün-Weiss beraten und die ersten Weichen stellen wollen.

Gibt es einzelne Themen, die wegen ihrer Wichtigkeit bereits angegangen wurden?

Ja, beim Sponsoring haben wir unter der Initiative von Beat Kuhn vorwärts gemacht. Dank einer neuen Strategie konnten bis heute über ein Dutzend Verträge neu verhandelt oder verlängert werden. Diese werden uns helfen, damit wir finanziell den Anschluss nicht verlieren. Es zeigt sich, dass es einfacher ist, mehrere kleinere Sponsoren zu finden, als ein paar vereinzelte, grössere Firmen.

Wann spielt Grün-Weiss wieder in der 2. Liga?

Wir unternehmen seit Jahren einiges, um wieder dorthin gelangen zu können. Aber scheinbar immer noch zu wenig. Topausgebildete Junioren aus dem Nachwuchs, welche teilweise mehrere Medaillen im ZHV eingeheimst haben, machen im Aktivbereich nur minime Fortschritte. Und dies trotz guter Trainingsdisziplin, engagierter Trainer und viel Eigeninitiative der Spieler. Wir fragen uns schon länger, wieso wir so weit davon entfernt sind.

Liegt es allenfalls am Harzverbot? 

Diese Ausrede lasse ich nicht gelten. Grün-Weiss hat in der Vergangenheit trotz Harzverbot mehrere Saisons erfolgreich in der 2. Liga mitgespielt. Auf der anderen Seite gebe ich aber auch zu, dass Harz zum Handball gehört.

Warum kann denn das Harzverbot nicht gelockert werden?

Diese Frage müssten grundsätzlich die Liegenschaftsverwaltungen der Stadt Illnau-Effretikon und der Gemeinde Lindau beantworten. Es ist aber auch so, dass der Verein in der Vergangenheit sehr wenig für eine saubere Halle getan hat und somit den Behörden auch reichlich Angriffsfläche bot. Wenn wir das Harz entgegen dem Verbot verwenden würden, riskieren wir, dass uns die Halle weggenommen wird. Und dies wäre der Untergang des Vereins…

Es gibt ein Harz, das mit warmem Wasser gereinigt werden könnte…

Ein kurzes Abwischen mit dem Lappen reicht nicht, um alle Spuren restlos zu beseitigen. Der Hallenboden müsste jeden Abend nach den Trainings intensiv mit der Maschine erfolgen. Und diese zusätzliche Reinigung können wir uns finanziell nicht leisten. Hinzu kommt, dass die Halle früher verlassen werden müsste, was negative Auswirkungen auf die eh schon raren Trainingszeiten hätte.

An der GV 2016 bist du seit 10 Jahren Vorstandsmitglied. Auch Christine (14), Roxane (11), Nina (7+5) und Beat (10) sind seit sehr langer Zeit dabei. Wie sieht die Nachfolgeplanung ist? Irgendwann wird ja das eine oder andere VS-Mitglied aufhören wollen?

Es ist sicher so, dass wir nicht ewig in dieser Konstellation weitermachen wollen. Es braucht frisches Blut und Mitglieder, die Verantwortung übernehmen. Welche Posten wie zur Verfügung stehen werden, ist im Moment noch nicht klar. Ich kann aber schon jetzt sagen, dass wir mehrere offene Funktionen zu besetzen haben.

Der Zürcher Handballverband wird sich im nächsten Frühling auflösen, da neu der SHV (Schweiz. Handballverband) für alle Ligen den Spielbetrieb durchführt. Was bedeutet dies für die einzelnen Teams?

Für uns wird es neue Gegner und Austragungsorte geben, ansonsten ändert sich nicht viel für die Spielerinnen und Spieler. Es wird nach wie vor Handball gespielt (lacht). Was mit unseren Schiedsrichtern und mit den Funktionären allgemein geschieht, werden wir sehen. Hier sind noch ein paar wichtige Punkte offen. Anfang März 2016 wird der Zentralvorstand SHV darüber informieren.

Teamcheck

Herren 1 (3 Spiele / 4 Punkte)

Der Start in die Saison verlief ohne gross zu überzeugen. Mit einem knappen Sieg gegen Bülach lief man schlussendlich als Sieger vom Feld. In den entscheidenden Momenten, auch gegen Säuliamt, flattern sehr rasch die Nerven. Bei der jungen Crew fehlt die Coolness.

Herren 2 (1 Spiel / 2 Punkte)

Das bisher einzige Spiel gegen Züri Birch ging mit 19:23 gewonnen. Mal schauen, was im Cup gegen den TV Uster (2. Liga) herausschaut (20.10., 20.30 Uhr Eselriet).

Herren 3 (1 Spiel / 0 Punkte)

Gegen ein Team wie den HC Küsnacht darf man verlieren, auch in dieser Höhe. Der Gegner bestand aus lauter ehemaligen Nationalligaspielern und wurde neu gegründet, weshalb sie auch in der 4. Liga beginnen mussten. Ansonsten ist davon auszugehen, dass das „Drü“ wieder vorne mitspielen wird.

Frauen 1 (3 Spiele / 4 Punkte)

Der Saisonstart ist geglückt, es gab bereits 2 Siege zu bestaunen. Nicht nur den Zuschauern, sondern auch den Spielerinnen und Trainern scheint es Spass zu machen. Das erste Heimspiel des Teams findet am 21. November 2015 um 18.30 Uhr in Grafstal statt und ist wärmstens zu empfehlen.

Junioren U19-Meister (2 Spiele / 2 Punkte)

Mit einem Rumpfkader reiste man ins Säuliamt; dort gab es entsprechend wenig zu holen. Beim zweiten Auftritt gegen Albis Foxes sah es dann wieder besser aus. Es kommt sehr drauf an, welche Spieler schlussendlich auf dem Feld stehen. Sind alle dabei, ist vieles möglich.

Junioren U17-Meister (2 Spiele / 2 Siege)

Genau so muss es sein, Grün-Weiss überzeugte in beiden Auftritten. Es macht Spass, dieser Truppe zuzuschauen. Vor allem das Spiel in Uster am Sonntagmorgen war ein Augenschmaus, besser als jeder Kirchenbesuch.

Junioren U15-Promotion (1 Spiel / 1 Sieg)

Das erste und bisher einzige Spiel ist schon wieder ein Weilchen her, die Partie war jedoch sehenswert und macht Hunger auf mehr.

Juniorinnen U15-Promotion (2 Spiele / 0 Punkte)

Es geht schon fast unter, dass dieses Team ebenfalls neu gegründet wurde auf diese Saison hin. Auf dem Feld war bisher auffällig, dass viele Spielerinnen erst diesen Frühling mit dem Handball angefangen haben. Schön ist gerade deshalb, dass von der Mannschaft sehr viele am Trainingslager teilgenommen haben. So konnten sie sich individuell verbessern und als Team näher zusammenrücken.

U13 Crocodiles (2 Spielrunden / 2 Turniersiege)

Bis jetzt gab es für die „Krokodile“ sehr viel zu beissen. Ihren bisherigen Einsatz an den beiden Spielrunden haben jeweils zum Turniersieg gereicht! Bravo! Dennoch gibt es noch Verbesserungspotential, auch an der Kadergrösse muss noch gearbeitet werden.

U11 Junioren (1 Spielrunde)

Die U11 hat ihre Saison in Thayngen eröffnet und zwar bereits am 05. September. Resultate gegen Andelfingen und Kaltenbach wurden keine überliefert; dies ist bei den Kleinsten auch nicht das Wichtigste. Hier geht es darum, möglichst oft zu spielen und das Zusammenspiel zu fördern. Wer die U11 live bestaunen möchte, kann dies am 31.10. im Eselriet tun (ab 09.00 Uhr).