H1 - Vorsprung über die Zeit gerettet

Severin Lutz
28.01.2020

TV Witikon – Grün-Weiss Effretikon 1   27:29 (10:14)
In einer enorm wichtigen Partie gegen den TV Witikon hat Grün-Weiss auswärts überzeugt. Dank einer starken ersten Halbzeit erspielte sich das Team ein Reservepolster, das genau für 60 Minuten reichte.

Wer sich vor dem Spiel gegen den TV Witikon die Tabelle zu Gemüte führte, erkannte schnell, wie ausschlaggebend dieses Aufeinandertreffen für beide Mannschaften werden würde. Lediglich das Torverhältnis liess Grün-Weiss oberhalb der Abstiegsplätze verweilen. Trotz des Drucks auf den Schultern glückte Effretikon der Start. Die Defensive wirkte organisiert, hatte während der Startphase jedoch noch etwas Luft noch oben. Dasselbe kann über das Angriffsspiel gesagt werden. Nach zehn Minuten gehörte die Eingewöhnungsphase jedoch der Vergangenheit an und Grün-Weiss konnte richtig losgelöst auftreten. Die Verteidigung stand enorm kompakt und liess Witikon kaum eine Chance, sich vielversprechende Chancen zu erspielen. Die dadurch gewonnene Lockerheit verhalf auch offensiv zu glorreichen Leistungen. Effretikon lief Gegenstösse, warf aus der zweiten Reihe und schloss von den Flügel- und Kreispositionen erfolgreich ab. Die logische Konsequenz aus dieser Entwicklung war ein rasant anwachsender Vorsprung für Grün-Weiss. Zeitweise lag man mit sechs Treffern in Führung und wog sich beinahe schon in Sicherheit. Im Anschluss darauf schaltete Witikon einen Gang hoch und versuchte, den Rückstand bis zur Pause zu reduzieren, was teilweise auch gelang. Das Pausenresultat von 10:14 fiel dennoch zu Gunsten von Grün-Weiss aus. 

Nach der Pause konnte auf gleichem Niveau weitergespielt werden. Grün-Weiss zeigte den nötigen Willen und die Entschlossenheit, um den Sieg schon vor der Schlussviertelstunde im Trocken zu haben. Doch anstatt im entscheidenden Moment das Level zu halten, machte sich plötzlich Unkonzentriertheit in der Mannschaft breit. Die zuvor sicher verwandelten Bälle landeten gleich reihenweise im Aus oder in den Händen des Gegners. Witikon witterte im Gegenzug seine Chance und setzte zur Aufholjagd an. Der immer unkonzentrierter werdende Auftritt von Grün-Weiss führte zu Unsicherheit und einem Leistungseinbruch. Die Zeit schien stillzustehen und der Vorsprung schmolz allmählich dahin. Von zeitweise sieben Treffern waren es plötzlich nur noch zwei, die Witikon vom Ausgleich trennten. Effretikon liess sich den Boden unter den Füssen jedoch nicht komplett entreissen und behielt in diversen kritischen Aktionen die Nerven. Mit schönen Einzelaktionen in der Offensive brachte man den Sieg fünf Minuten vor Schluss in Sicherheit. Letztendlich gewann man mit 27:29 eher knapp. Von besonderer Wichtigkeit sind jedoch die beiden Punkte, wodurch sich das Team ein bisschen weiter von den Abstiegsplätzen entfernen kann.

Es spielten: Severin Lutz, Gianluca Meili, Carlo Vogt, Silvan Grosse-Holz, Manuel Vogt, Maxim Morskoi, Maurice Tschamper, Emre Cetinkaya, Kthim Imeri, Matej Zelko, Cyrill Strasser, Dario Bernet
 

Unsere Sponsoren