Liebe Mitglieder
 
Der 5. November 2016 wird so manchem Handballfan in der Schweiz in guter Erinnerung bleiben. Unsere A-Nationalmannschaft hat im vollbesetzten Hallenstadion dem Europameister aus Deutschland während 60 Minuten Paroli geboten und schlussendlich nur knapp mit einem Tor den Kürzeren gezogen. Man kann auch sagen, die Schweizer Handballszene feierte sich vor allem selber. Die Medienpräsenz (u.a. Liveübertrag auf SRF2 mit Studiogästen) hat aber bestimmt auch nachhaltig ihre Spuren hinterlassen. Was nun zwingend folgen muss, sind weitere solche Auftritte inkl. grossem Publikumsaufmarsch. Weitere Informationen zur Nationalmannschaft gibt es hier zu finden.
 
Unser Fokus liegt aber nicht in der zukünftigen Entwicklung im Handballhaus Schweiz, sondern im Hier und Jetzt und der nahen Zukunft. Wie bereits im letzten Newsletter und in den regionalen Medien angekündigt, kämpfen wir in der Meisterschaft regelmässig mit Personalsorgen. Es braucht sehr viel Flexibilität und Kreativität. Nicht selten spielten diesen Herbst H2-Spieler im H3 und umgekehrt; auch bei den Junioren wurde und wird fleissig geschoben. Die Spielerinnen und Spieler kommen an ihre Belastungsgrenze, auch wegen intensiven Spielplänen (bis zu 10 Spielen in 3 Monaten) und Cupwettbewerben. Letzteres wird auch für die Planung immer mühsamer; mehrheitlich müssen Spiele unter der Woche anstelle von Trainings eingeplant werden. Im Dezember war dies in zwei Wochen gleich fünf Mal der Fall! Die Vorgaben des Verbandes mit solch vielen Spielen sind bei Vereinen mit knappen Ressourcen nicht umsetzbar.
 
Die Weihnachtspause kommt näher, Events wie Juniorenchlaushöck bzw. Hüttengaudi haben stattgefunden. Schön haben wir jedes Jahr Mitglieder, die solche Anlässe planen und organisieren. Auch in den nächsten Jahren gibt es Veranstaltungen, die eine Teilnahme von Grün-Weiss erfordern werden. Noch immer offen ist der Organisator der Altpapiersammlung 2017, welche mehrere tausend Franken in die Clubkasse bringt. Geld, das wir budgetiert haben. Neu suchen wir auch fürs Stadtfest 2018 wieder ein Organisationskomitee; weitere Infos dazu sind auf der Homepage zu finden.
 
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei all denjenigen, die sich tagtäglich für Grün-Weiss einsetzen und Handball in Effretikon überhaupt erst möglich machen! Für die kommenden Festtage und den Jahreswechsel wünsche ich allen genügend Erholungszeit. In diesen Tagen erstelle ich den Spielplan für die zweite Saisonhälfte. Es werden wieder viele Helfer nötig sein, um den Spielbetrieb zu garantieren. Ich freue mich, euch wieder in der Halle vorzufinden.
 
Agenda (weitere Termine auf der Homepage-Startseite)
15.01.2017                          U13-Spielrunde im Eselriet
04.03.2017                          Schülerturnier im Eselriet
01.04.2017                          U11-Spielrunde im Eselriet
06.05.2017                          Altpapiersammlung (Organisator wird gesucht)
09.06.2017                          Generalversammlung, 19.30 Uhr Singsaal Eselriet
 
Zwischenstand Aktive
Mit vier Aktivteams (3 Herren / 1 Damen) gehört Grün-Weiss zu den grösseren Vereinen im ehemaligen Gebiet des ZHV. Die Kader, besonders beim H2 und H3, werden aber immer kleiner und haben akut Nachwuchsprobleme. Bis zu den Weihnachtsferien wurde da und dort noch ausgeholfen, so lange es geht (bis max. 5 Spiele in der höheren Liga sind möglich). Jetzt wird dann die heisse Phase kommen, bei welcher jeder abwesende Spieler einer zu viel sein kann. Dies zeigte sich schon im Herbst bei den Resultaten.
 
Bei der Damenmannschaft hat sich ein Kernteam gebildet, welches das Vereinsleben aktiv mitgestalten möchte. Bei der Kadergrösse gibt es auch dort noch Möglichkeiten nach oben. Es gibt Langzeitverletzte und solche, die plötzlich nicht mehr auftauchen. Viele arbeiten auch unregelmässig und können nicht immer mittun. Mit einem breiteren Kader könnte noch mehr aus den Möglichkeiten herausgeholt werden.
 
Die erste Mannschaft um Bruno Grimm konnte sich lange Zeit zusammen mit Aadorf an der ersten Stelle halten. Mit nun aber drei Niederalgen in den letzten vier Spielen (zweimal gegen dieses Aadorf) überwintert man auf Platz zwei. Das Team war bei all den neulich verlorenen Spielen mindestens einmal in Führung und hätte für einen Punktgewinn durchaus Chancen gehabt. Meistens ist man dann nach einem Team-Timeout zusammengebrochen oder scheiterte mit Fehlwürfen und Fehlpässen an sich selbst. Was dem Team noch fehlt, ist Erfahrung im Rückraum; ein Spieler, der die Mannschaft zum Sieg „reissen“ kann.
 
Die Bedingungen sind ansonsten optimal. Unser Wunschtrainer Bruno Grimm hat in der vergangenen Woche nach intensiven Gesprächen mit dem Team seine Option gezogen; er verbleibt somit eine weitere Saison bei Grün-Weiss. Mit Martin Meier (Co-Trainer) und Niki Morskoi (Masseur, Betreuer) bekam Bruno punktuell Verstärkung, welche bisher optimal eingesetzt werden konnte.
 

Zwischenstand Nachwuchs
Der Spielplan der Nachwuchsabteilung wird in dieser Saison zweiteilig geführt. Nach den Weihnachtsferien werden die Teams nach Stärken in andere Gruppen eingeteilt. Die ganze Angelegenheit mit den Modi ist sehr komplex. Wir nutzen die Gelegenheit und haben die Leiterin des Nachwuchses, Christine Lässer, zum Interview gebeten.
 
Halbzeit bei den Nachwuchsteams. Christine, wie bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Die vier Juniorenteams haben sich allesamt für die Meisterklasse qualifiziert. Die FU16 sowie die MU15 liegen gar auf Platz 1.
Es zeigt uns, dass andere Teams auch nur mit Wasser kochen oder die gleichen Probleme haben.
Nun geht es aber weiter. Mit diesen Resultaten können wir uns nichts mehr kaufen. Geschenkt wird uns im Meister nichts mehr und wir müssen schauen, dass wir unsere Teams möglichst komplett an die Spiele kriegen. Sonst wird es schwierig mit der Punktejagd.
Die U13 hat nach einem guten Start stagniert. Nun hoffen wir, dass im neuen Jahr gegen andere Gegner wieder mehr Spielfreude aufkommt.
 
Wurde das vorhandene Potential ausgeschöpft?
Fast. Die FU16 wurde in den meisten Spielen gar nicht richtig gefordert und die MU19 hat nach Startschwierigkeiten auf die Siegesstrasse zurück gefunden.
Die MU15 und MU17 hat über weite Strecken das gezeigt, was momentan möglich ist.
 
Welches sind aktuell die grössten Risiken?
Das Kader der MU17 beläuft sich gerade mal auf 7 Spieler, darunter kein Torwart.
Wenn sich die Spiele der MU15 und MU17 überschneiden, haben wir ein Problem.
 
Welche Mannschaft hat die grössten Chancen, in der zweiten Saisonhälfte einen Titel zu gewinnen?
Vermutlich die MU15. Dieses Team kriegt es nun aber mit einer starken Gruppe (SV Fides, Pfadi Winterthur) zu tun. Aber einen Titelgewinn können und wollen wir nicht planen. Entweder es passt oder es passt eben nicht. Die MU15 ist im Cup noch drin. Dort wollen wir Vollgas geben und möglichst wieder ins Finale kommen.
 
Auf was bist du besonders stolz?
Dass die fünf  jungen Spieler der U15 die Herausforderung U17 angenommen und grosse Fortschritte gemacht haben. Einige haben zur Hälfte der Saison insgesamt bereits 18 Spiele bestritten.
Die Solidarität unter den Teams ist gross und man hilft aus, wo man kann.
 
Was ärgert dich am meisten?
Dass wir in den Trainings und teilweise auch an den Spielen über alle Teams gesehen zu viele Absenzen haben, die meiner Meinung nach nicht zwingend nötig sind.  Vieles ist Organisationssache oder Prioritätensetzung. Aber «Ja» zu einem Mannschaftssport heisst halt manchmal auch «nein sagen» bei etwas anderem. Zudem suchen wir bei der MU19 nach wie vor einen Trainerassistenten. Aber für diese Aufgabe scheint sich niemand berufen zu fühlen…
 
Die erste Mannschaft hat Ende November zwei Meisterschaftsspiele zu Hause verloren und im Kampf um die Aufstiegsplayoffs wichtige Punkte liegengelassen. Dein persönliches Fazit? Schade! Gegen Turbenthal wäre sicher mehr drin gewesen, doch so müssen sie es halt in der Rückrunde packen! Es freut mich aber, dass Bruno Grimm für ein weiteres Jahr zugesagt hat.
 
Was es sonst noch zu sagen gibt?
Schön, dass es wieder eine U8 gibt mit mittlerweile 16 Kindern. Nächste Saison werden wir die knappen Jahrgänge erstmals in der MU15 zu spüren bekommen. Schön wäre, wenn via Schülerturnier noch einige Kinder zu uns finden würden! Es ist wichtig, dass wir bei den Animationsteams wieder auf vernünftige Zahlen kommen, um auch in Zukunft auf allen Stufen Mädchen- und Knabenteams anbieten zu können!
 
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen und ihre Unterstützung bedanken. Ebenso geht ein grosser Dank an alle Trainer, Hilfstrainer und andere Personen, die im Lager oder an den verschiedenen Spieltagen die Teams in irgendeiner Form unterstützt haben!
 
 
Start mit U8
Der Aufruf im letzten Newsletter scheint gefruchtet zu haben. Noch am gleichen Abend hat sich Sarina Bernet, ehemalige Juniorin und angehende Lehrerin, bereit erklärt, dieses Amt vorerst bis zu den Sportferien auszuüben. Beim ersten Training waren dann auch 15 Kinder anwesend; mittlerweile haben sich 16 Mädchen und Knaben angemeldet. Der Start ist auf jeden Fall schon mal geglückt!