Kthim Imeri
Grün-Weiss Effretikon – Handball Stäfa 22:24 (10:9)
Vor dem Spiel
Stäfa ist uns als Gegner nicht fremd. Erst zwei Tage zuvor trafen wir im Cup auf ihre 3. Liga Mannschaft. Dabei fiel auf, dass wir bereits viele der Spieler aus der 2. Liga kannten. Historisch betrachtet, hatten wir meist die Oberhand gegen Stäfa, was uns ein Gefühl der Zuversicht verlieh. Der Start bestätigte dieses Gefühl, doch würde es bis zum Ende anhalten?
1. Halbzeit
Unser Start war vielversprechend. Diesmal verfehlten wir nicht die Penalties, hatten jedoch Schwierigkeiten mit den direkten Schüssen. Dennoch behielten wir die Oberhand und konnten einen Vorsprung von drei Toren etablieren. Bis kurz vor der Halbzeitpause gelang es uns, diese Führung zu verteidigen, bis Stäfa nur noch ein Tor entfernt war. Intensität prägte die Partie: Vier 2-Minuten-Strafen zeugten von der hohen Spannung. Unsere Fokussierung lag auf einer stabilen Verteidigung, wodurch wir es verpassten, unsere Angriffschancen konsequent zu nutzen. Wir hatten Stäfas Offensive im Griff, lediglich ihre Flügel zeigten mit scharfen Schüssen aus engen Winkeln ihre Gefährlichkeit.
2. Halbzeit
Mit neuer Energie und Motivation stürmten wir ins Spiel zurück und konnten unsere Drei-Tore-Führung nach nur zehn Minuten wiederherstellen. Das Spiel wurde noch intensiver: Penalties und kurze Angriffe wechselten sich ab, die Gegenangriffe wurden heftiger und die Schiedsrichter kämpften, um Schritt zu halten. Doch dann, in der 50. Minute, gerieten wir ins Wanken. Unsere Schüsse fanden nicht mehr ihr Ziel, eine weitere 2-Minuten-Strafe wurde verhängt und Stäfa übernahm das Ruder. Was unseren Elan bremste, bleibt rätselhaft. Aber trotz aller Widrigkeiten gelang uns in der 58. Minute der Ausgleich – nur um im nächsten Moment wieder ins Hintertreffen zu geraten. Schlussendlich verloren wir das Spiel knapp mit 22:24, diese Niederlage wird bestimmt noch einige Tage bei dem ein oder anderen schmerzen.
In diesem packenden Duell zeigte sich, wie eng Erfolg und Enttäuschung im Handball beieinanderliegen können.