H1 - Gebrauchter Nachmittag in Jona

04.12.2021
Silvan Grosse-Holz

HC Rüti Rapperswill-Jona - Grün-Weiss Effretikon   28:23 (13:12)
Nachdem vor einer Woche endlich mal wieder zwei Punkte eingefahren werden konnten, ging es für das Herrn 1 am Samstagnachmittag erneut an den Zürichsee, diesmal aber nach Jona. Dort wartete der Tabellenletzte auf das Team aus Effretikon. Die Ausgangslage war wieder einmal so, dass ein Sieg Pflicht war, wie dies bei den letzten Malen endete sollte bekannt sein.

Der Start in die Partie ist schnell erzählt, wer nach sieben Minuten mit 0:4 im Rückstand ist, hat den Start verschlafen. Um die müden und überforderten Geister zu wecken kam dann auch ein frühes, durchaus lautes Time-Out. Es zeigte ein wenig Wirkung, denn nun erzielten auch die Effretiker die ersten Tore. Eigentlich sollte es nicht so schwer sein, die Verteidigung des Gegners etwas bewegen, und dann von neun Metern direkt aufs Tor werfen. Einige Male gelang dies auch, zusätzlich wanderten auch gleich noch einige Rapperswiler auf die Strafbank. So konnte sich Grün-Weiss wieder etwas heran kämpfen. Dennoch waren Grün-Weiss im Rückstand, in der eigenen Verteidigung lief es eigentlich gar nicht so schlecht, trotzdem gab es das ein oder andere Tor zu viel. Vielleicht würde es helfen, wenn ein Torhüter mal einen Ball pariert, nach 20 Minuten war das dann auch mal der Fall, dann aber gleich richtig mit einem Fangball bei einem Penalty. In den letzten zehn Minten der 1. Halbzeit, lief es dann deutlich besser für das Herren 1. Nur wegen zwei ungeschickten Angriffen zum Schluss war es nicht unentschieden zur Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem ein Tore Rückstand für Grün-Weiss. Wenn man sich dann eine zweiminütige Überzahl erkämpft, müsste man sie auch nutzen und nicht 0:0 ausgehen lasse. Und so kam es wie es im Handball halt läuft, wenn man keine Tore schiesst, der Gegner schiesst gemütlich seine Tore. So war das Herren 1 nach 13 Minuten in der zweiten Halbzeit, gleich weit wie in der ersten Halbzeit. Nämlich bei einem Aufweckungs-Time-out bei vier Toren Rückstand. Doch diesmal blieb die grosse Reaktion weitgehend aus, der Rückstand blieb bestehen. Mit jeder Minute wurde es schwieriger den Rückstand aufzuholen, auch weil die zündenden Ideen im Angriff fehlten. Ausserdem konnten die Zeitstraften der Gegner nicht bestraft werden. Stattdessen holte sich das Herren 1 sich kurz vor Schluss selber noch zwei Zeitstrafen, was zu einer höheren Niederlage führte als eigentlich zum Spielverlauf passte. Schlussendlich muss man aber sagen, wenn man gegen den Letztplatzierten zu keinem Zeitpunkt führt, dann hat man den Sieg auch einfach nicht verdient. Jetzt heisst es nach vorne schauen und die letzten beiden Spiele des Jahres positiv zu gestalten. In beiden Spielen wird das Herren 1 als Aussenseiter ins Spiel gehen, wahrscheinlich ist das besser so. Den die meisten Spiel die das Herren 1 als Favorit, verloren sie.

Es spielten: Eric Hauser (1.-20. & 53.-60. min), Silvan Grosse-Holz (21.-53. min); Dario Bernet (1), Andris Sailer (5), Khaled Kerouch (5), Tarik Cetinkaya (1), Morris Disch (3), Carlo Vogt, Yanik Zoller (1), Maxim Morskoi und Maurice Tschamper (7)

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