Trainingslager 2017 - Montag UPDATE

Hansi Conrad


Montag, 9. Okt.: Erster „richtiger“ Trainingstag mit komplettem Bestand

Erste Begegnungen an diesem Morgen zeigten auf, dass „W“-Fragen eigentlich tabu wären. „WIE hast du geschlafen?“ „WARUM siehst du so sch… aus?“ Dies waren ungünstige Fragestellungen, und die Stimmung des Befragten sank auf den Nullpunkt. Auch in aller Frühe die Frage „WER hat bestimmt, dass ich abwaschen muss?“ zu stellen, zeigte wenig Diplomatie und Fingerspitzengefühl.
Genau diese Finger wurden bei den ersten harten Trainingseinheiten an diesem Montagmorgen recht strapaziert. „Man“ drängte zwar in die Halle, um dem tollen Handballsport zu huldigen. Aber leider besteht diese intensive Sportart nicht nur aus „aufs Tor werfen, wenn’s geht ins Chribeli“, sondern auch aus unzähligen, aufbauenden Lauf-, Pass- und Spielvarianten. Einige Jungs schienen bei diesen komplizierten (auf 8 zählen…!) Einlaufspielchen bereits am Limit. Auch der Torhüter N.S. machte erste Bekanntschaften, nicht mit den Buochser Schönheiten, sondern mit den schwierigen Flügelwürfen, welche in seinem Gesicht landeten. (Mit ein Grund, warum ich Feldspieler war.)
Der Abschluss des Morgentrainings bildete ein Kraftparcours. Da gab es doch die eine oder andere Erkenntnis, dass man sich ein „Sixpack“ nicht mit Nutella holt, sondern mit harten, verbissenen, intensiven Bauchmuskelübungen.
Gleichzeitig übten die „Restlichen“ (FU16 und U13) in der Unterkunft zum ersten Mal den „Cup-Song“, bzw. das Handling mit dem Plastikbecher. Youtube gibt jedem Unwissenden Auskunft…
Inzwischen stiess auch noch Gianluca Meili vom Herren 1 zum Trainerstaff hinzu, was den Vollbestand dieses Trainingslagers ergab. Anschliessend war für die MU15 und MU17 – Jungs Pause angesagt, welche mit Spielen, einem SPAR-Besuch (?), oder anderen undefinierbaren Aktivitäten ausgefüllt war. Gleichzeitig starteten die U13 und die FU16 zu ihrem morgendlichen Handballtraining.
Nach dem fein gekochten Reis Casimir hiess es für jeden entweder zum OL aufbrechen oder am Trainingsspiel teilnehmen. Die Jungs um Sinojan, Eric, Marco usw. setzten sich zwar standesgemäss gegen die Mädels der FU16 durch, aber Janina, Larissa, Melina, Tea etc. wehrten sich tapfer. Der OL durch das schmucke Buochs wurde in 2-er Gruppen bestritten und Fragen zu den kulturellen und geschichtlichen Einrichtungen beantwortet. Alle „Noch-Nicht-OL-Läufer“ versuchten sich in der Halle beim „Törliball“, ein geniales Ballspiel, bei welchem das mannschaftsdienliche Verhalten und das gezielte Einsetzen der Bodenpässe vertieft wurden.
Um 17:30 Uhr nahm die Juniorenschar den Aufstieg ins Ungewisse in Angriff. Der gelbe Wegweiser mit der Aufschrift „Stanserhorn -> 3:55h“ löste allgemeines Entsetzen aus. Die Erleichterung war gross, als sie nach nur 30 min lockerem Einlaufen zum Lagerplatz gelangten. Aus der Feuerstelle loderten bereits helle Flammen in den Abendhimmel, und die gesunden Apérohäppchen fanden regen Anklang. Schon bald konnten Cervelats und Bratwürste mit Brot vertilgt werden. Wohlweislich wurden erst danach die Chips auf den Futterplatz gefahren.
Der Abstieg im Dunkeln durchblutete die fast eingefrorenen Glieder und brachte die fehlende Körperwärme zurück.

Es stimmt nicht, dass …

  • E.S. aus E. und D.J. aus E. die Uhr kennen, aber sie kennen sich aus bei der Erfindung von Ausreden.
  • Eric und Alessandro nur selten aufs Tor schiessen konnten.
  • mit Stäbli essen alle innert gewünschter Zeit satt macht; es gibt ja noch Löffel.
  • I.W. aus Z. nach einem Schlenzer von M. K. aus E. seinen Brustkorb neu durchnummerieren musste; aber „getscheppert“ hat es allemal.
  • der OL bei allen Teilnehmern auch ein Laufsport ist.
  • die Zollers das Zollerhaus nicht gefunden haben.
  • die Leitercrew bei der nächtlichen Wanderung zum „Kappeli“ nie die Frage „Wiä lang gahts na?“ hörte. Antworten konnten wir gar keine geben, weil wir es auch nicht wussten.
  • die steilen Passagen niemanden zum Keuchen brachten.
  • die bei verlangter Nachtruhe und beim Einschlafen Vorlautesten beim Training immer ihre volle Leistung bringen.
  • alle Chips verschlungen wurden, dafür die zubereiteten Gemüsestängeli (Mamis zuhause: Hört hört!!)
  • bereits alle mit voller Kehle das neue „Cup-Song-Lied“ mittrugen; es war eher ein Solo von Iwan, alias Bob Dylan und der übrigen Leitergesangstruppe


Julie / Thiniksha
Heute Morgen wurden wir von unseren Trainern geweckt. Nach dem Zmorgen hatten wir ein anstrengendes Training. Danach assen wir Zmittag; es gab Reis mit Poulet und Currysauce. Wir assen mit Stäbchen, was sehr anstrengend war. Später hatten wir einen OL; das war cool, aber auch sehr kräfteraubend. Um 17:30 Uhr trafen wir uns draussen und gingen in den Wald zum Abendessen. Vor dem Essen sangen wir noch unser „Vereinslied“. Danach konnten wir endlich essen. Es gab Bratwurst und Cervelat…lecker, lecker! Später mussten wir den weiten Weg zurück nach „Hause“ laufen. Um 21 Uhr mussten die Jüngeren ins Bett gehen.

 
Yanik / Nicola
Wir standen um 7:15 Uhr auf und assen 15 min später unser Frühstück. Die U17/U15 musste bereits um 8:45 Uhr trainingsbereit in der Halle stehen. Wir übten das Passen und Schiessen mit Abknicken (Knickwurf, Schlenzer). Nach dem Training, so gegen 10:15 Uhr, hatten wir bis zum Mittag Freizeit. Zum Zmittag gab es Riz Casimir. Die Schwierigkeit dabei war die Verhungerungsgefahr, denn wir mussten/sollten mit Stäbchen essen.
Nach dem Essen hatte Y.W. beim Trainingsspiel einen Einsatz als Schiri; die anderen waren beim OL unterwegs. Anschliessend an den OL fand ein weiteres Trainings statt. Das Flügel- und Zweierschiessen wurde geübt. Um den „Znacht“ zu erhalten, mussten wir zuerst zum Fuss des Buochserhorns marschieren. Da gab es Cervelas und Bratwürste mit Brot. Es war aus unbekannten Gründen ein spezieller Abend für Y. W. (Würste en masse) J. Um 19:50 Uhr waren wir zurück in der Unterkunft, wo wir um 21:00 Uhr Jeopardy gegen die Mädchen der FU16 brilliert haben und das in Unterzahl!! Und wieder ging um 22:Uhr ein schöner Tag zu Ende, denn wir mussten auch mal schlafen.
 

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